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FIS und der Umweltkonflikt: Kritische Stimmen fordern mehr Engagement

Entscheidungen des FIS-Rates Herbst 2023 (Foto: © FIS-Ski.com)

Entscheidungen des FIS-Rates Herbst 2023 (Foto: © FIS-Ski.com)

Greenpeace und die Schweizer Non-Profit-Organisation Protect our Winters (POW) haben den Internationalen Skiverband (FIS) hinsichtlich seines Engagements für die Umwelt stark kritisiert. Beide Organisationen bezweifeln, dass die FIS ausreichende Maßnahmen zur Reduzierung ihres CO₂-Fußabdrucks ergreift.

Laut Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin bei Greenpeace in Österreich, entspricht die Selbstwahrnehmung der FIS als klimapositiver Verband nicht der Realität. Sie hat herausgefunden, dass allein vier große alpine Veranstaltungen einen erheblichen Anteil der Gesamtemissionen des Verbandes ausmachen. Ihre Studien haben ergeben, dass in Kitzbühel, Schladming, Adelboden und Sölden 85 Prozent der von der FIS angegebenen Emissionen verursachten.

Die FIS gibt an, ihr CO₂-Fußabdruck-Ergebnis von 2021 bald zu aktualisieren und Ratschläge sowie ein Belohnungssystem für Veranstalter einzuführen, die ihren CO₂-Fußabdruck verringern. Jedoch kritisiert Nicholas Bornstein, Leiter von POW Schweiz, diese Maßnahmen als unzureichend und fordert eine konkrete Nachhaltigkeitsstrategie der FIS.

Das Partnerschaftsprogramm der FIS mit Cool Earth wird von Bornstein anerkannt, aber die intransparenten Daten und der potenzielle Interessenkonflikt mit FIS-Präsident Johan Eliasch, der auch Cool Earth mitbegründet hat, werden hinterfragt.

Bislang hat die FIS nicht auf die Vorwürfe reagiert, und es ist klar, dass dieses Thema die beteiligten Parteien noch lange beschäftigen wird.

Quelle: Blick.ch




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