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Marcel Hirscher: „Eine Entscheidung werde ich baldmöglichst treffen.“

Marcel Hirscher: "Eine Entscheidung werde ich baldmöglichst treffen."
Marcel Hirscher: „Eine Entscheidung werde ich baldmöglichst treffen.“

Wien – Es war in der Tat eine etwas kuriose Saison von Marcel Hirscher. Am Anfang brach er sich den Knöchel und hatte nur wenig Ski-Tage auf dem Buckel. Viele Experten glaubten, seine Dominanz würde einbrechen, doch der Salzburger strafte seine Kritiker.

Bei der heutigen Pressekonferenz mit seinem Partner Raffeisen, blickte der siebenfache Gesamtweltcupsieger auf die vergangene Saison zurück.

Durch die Knöchelverletzung am linken Fuß hat die Saison verrückt angefangen und verrückt aufgehört. Die Reha war für Hirscher eine echte Geduldsprobe. Für den Salzburger wohl die schwierigste Situation in der Saison. In seiner Karriere habe er sehr viel lernen dürfen und müssen.

Er gewann 13 Saisonrennen und hätte wohl, wäre der letzte Bewerb beim Saisonkehraus in Schweden nicht ausgefallen, Ski-Geschichte geschrieben. Die siebte große Kristallkugel en suite, zwei Disziplinenkugeln und zwei Olympiagold-Medaillen… mehr geht fast nicht.

Er wusste dass, er am Beginn nach seiner Verletzung hart kämpfen musste, aber seine Geduld hat sich ausgezahlt. Der 29-Jährige will bald eine Entscheidung fällen, wie es weiter geht. Ein Rücktritt steht aber nicht im Raum. Was einen Start bei Speedrennen betrifft, gibt sich der Salzburger bedeckt.

„Ich weiß ja nicht einmal, wie der Sommer läuft. Darum ist die Zielfindung kein Thema. Ich glaube man sieht das mir Rennfahren extrem taugt. Eine Entscheidung werde ich baldmöglichst treffen, dies bin ich meinem Team und meinen Partnern schuldig. Es geht hin und her. Heute finde ich alles toll, morgen, wenn ich aus dem Bett steige, bin ich müde und denke mir, alles war schon sehr anstrengend.

Auch das Thema Druck spielte eine Rolle. „Jeder kennt das. Bei einem geht es auf den Magen, bei einem andern auf den Kopf. Extremsituationen spürt jeder Mensch. Die Erfahrung hilft extrem. Die Spitzen der Extreme habe ich hinter mir. Schladming 2013 die Heim-WM war am Limit.“

Den abgelaufenen Winter bezeichnet der Athlet, der 58 Weltcuprennen gewonnen hat, im Rahmen einer Pressekonferenz als Achterbahn der Gefühle. Jetzt steht einmal ein Urlaub auf dem Programm. Den hat er sich auch verdient.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: sport.orf.at, kleinezeitung.at  

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