3 September 2019

Nicht nur für Felix Neureuther kommt ein Karriereende von Marcel Hirscher überraschend.

Nicht nur für Felix Neureuther kommt ein Karriereende von Marcel Hirscher überraschend.
Nicht nur für Felix Neureuther kommt ein Karriereende von Marcel Hirscher überraschend.

Leins im Pitztal – Der ehemalige ÖSV-Skirennläufer Benni Raich wundert sich im Rahmen eines Interviews mit der Onlineredaktion der Tiroler Tageszeitung, was die Medien von sich geben. Alle schreiben vom Rücktritt Marcel Hirscher. Dabei hat sich der Salzburger noch nicht einmal zu Wort gemeldet. Des Weiteren beschreibt der Tiroler Hirscher als unersetzlich. Denn 67 Weltcupsiege und acht Gesamtweltcupsiege wird wohl keiner mehr erreiche.

Hirscher hat alles erreicht, was man im alpinen Skirennsport erreichen kann. Er muss selbst wissen, ob er weitermacht oder nicht und sich neue Ziele setzen will. Raich sieht bei sich selbst, dass es schwer war, die erforderliche Spannung, um Rennen zu fahren, aufzubauen. Ein Ziel kann es sein, den Langzeitrekord des Schweden Ingemar Stenmark in punkto Weltcupsiege zu brechen. So oder so ist Raich gespannt, wie sein Landsmann sich entscheiden wird.

Auch Felix Neureuther ist überrascht, was das mögliche Karriereende Hirschers betrifft. Auf jeden Fall hat er damit nicht gerechnet und es wäre nicht nur für den ÖSV bitter. Zudem meinte der einstige DSV-Athlet, dass es beim Salzburger nur 150 Prozent gibt oder gar nix. Mehr noch: Hirscher könnte, nach der Meinung des neuen ARD Ski Weltcup Experten, auch das Programm einfach abspulen und mit weniger Aufwand das Geschehen bestimmen.

Für Hans Knauß ist der im Raum stehende Rücktritt des Österreichers viel zu früh. Der ehemalige Skirennfahrer und heutige ORF-Experte fragt sich, was man in der kalten Jahreszeit ohne seine genialen Schräglagen machen wird und dass der Salzburger zum Start verpflichtet wäre.

Stephan Eberharter versteht die Entscheidung so oder so. Die harte Arbeit geht auf Dauer an die Substanz. Für ein Kaliber á la Hirscher gibt es nur Siege und keine halben Sachen. Karl Schranz sieht, dass Hirscher alles richtig macht und es noch ein wenig dauern wird, bis es wieder rot-weiß-rote Seriensiege bei den Männern gibt. Trotzdem sollte man beim ÖSV keine Angst haben, dass man in ein Loch fällt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: www.tt.com, www.sportnews.bz, www.olympia.at, www.krone.at

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