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Ramona Siebenhofer: „Natürlich möchte man, wenn man zu einer WM fährt, auch eine Medaille.“

Ramona Siebenhofer: "Natürlich möchte man, wenn man zu einer WM fährt, auch eine Medaille."
Ramona Siebenhofer: „Natürlich möchte man, wenn man zu einer WM fährt, auch eine Medaille.“

Die österreichischen Speed-Damen sind am letzten Mittwoch in Are angekommen und haben ihre Appartements bezogen, waren aber etwas von den tiefen Temperaturen und dem doch stark auffrischend Wind überrascht. Die Hoffnung besteht jedoch, dass sich das Wetter in den nächsten Tagen etwas verbessert, wenn es auch im WM-Ort weiterhin kalt bleiben wird. Am Sonntagabend waren die drei Speed-Damen, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer und  Stephanie Venier, vor dem ersten WM-Abfahrtstraining in Are, zu Gast im ORF-WM-Studio.

Nicole Schmidhofer: „Im körperlichen und mentalen Bereich bin ich sehr gut vorbereitet in die Saison gegangen. Auch auf dem Materialsektor haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Das hat sich ausgezahlt und bei mir ist es bisher richtig gut gelaufen, und so bin ich auch ganz locker. Ich weiß jetzt was ich kann, früher gab es Rennen wo ich wesentlich nervöser war. Jetzt gilt es die Lockerheit mitzunehmen in die WM-Rennen. Für mich sieht es in der Abfahrt und im Super-G zur Zeit sehr gut aus. Ich schätze mich in beiden Disziplinen gleich stark ein, und denke dass überall etwas möglich ist. Locker bleiben, darauf losfahren und das beste Skifahren zeigen.“

Ramona Siebenhofer: „Ich hab mir den Wetterbericht vor unserer Abreise nicht angeschaut und es war bei der Ankunft schon richtig kalt, vor allem der Wind machte die ganze Sache sehr frisch. Wichtig wäre dass der Wind nachlässt, damit wir hier faire Weltmeisterschaften erleben können. Bis zu meinen Siegen in Cortina hatte ich einen langen Weg, mit vielen Up and Downs, hinter mich gebracht. Mein erstes Podest durfte ich 2015 in Lake Louise feiern. Danach hatte ich einige Stürze und musste erst wieder das Selbstvertrauen aufbauen. Es ist einfach schlecht, wenn man ein Rennen gut fährt und beim nächsten liegt man wieder im Netz. Daraufhin habe ich sehr viel im mentalen Bereich gearbeitet. Danach ginge es mit kleinen Schritten bergauf, was aber vielleicht auch effizienter war. Es sind viele Puzzleteile die sich nun zusammenfügen. Auch der Materialwechsel zu Fischer und auch das neue Trainerteam haben einen Teil beigetragen. Das gesamte Umfeld stimmt und das ist sehr wichtig. Ich hab zwar schon ein paar Medaillen daheim, aber die sind von den Vereinsmeisterschaften (lacht). Aber natürlich möchte man, wenn man zu einer WM fährt, auch eine Medaille. Wir sind jetzt in einer neuen Situation, weil wir alle drei als Saisonsiegerinnen hier angereist sind. Ich weiß ich kann ganz vorne mitfahren, aber es ist ein Tagesrennen und es beginnt bei allen bei Null. Man kann nur versuchen am Tag X die beste Version von sich selbst zu sein, alles geben, und so schnell wie möglich von oben bis unten zu fahren. Was dann am Ende rauskommt, werden wir nehmen müssen.“

Stephanie Venier: „Die Silbermedaille bei der WM-Abfahrt 2017 in St. Moritz war schon etwas überraschend. Nach dem Erfolg hatte ich extrem viele Termine und war auch für kurze Zeit im Krankenhaus, weil alles sehr viel wurde. Die darauffolgende Saison war für mich dann wirklich extrem schwierig. Man weiß dass man es kann, aber die Leistung im Rennen zu bringen war für mich extrem schwierig. Ich war dann froh wie die Olympiasaison vorbei war, und ich mich auf die WM-Saison 2018/19 ganz neu vorbereiten konnte. Jetzt geht es mir wieder gut und ich habe bewiesen dass ich vorne mitfahren kann. Mein erster Weltcupsieg in Garmisch war für mich ein unglaubliches Gefühl. Der Wunsch hier in Are ist natürlich eine Medaille. Aber man muss es nehmen so wie es kommt, und ich glaube auch nicht, dass dies meine letzte WM sein wird.“

TirolBerg 2019: 3.2. – INT Siebenhofer from ProMedia on Vimeo.

 

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