Der Olympia Slalom der Damen in PyeongChang endete mit einer Sensation. Die Slalom-Olympiasiegerin 2018 heißt Frida Hansdotter. Die Schwedin gewinnt in einer Gesamtzeit von 1:38.63 Minuten und sicherte sich so die Goldmedaille. Wendy Holdener verpasste den Sieg um fünf Hundertstelsekunden, konnte sich aber über die Silbermedaille freuen. Die größte Sensation ist jedoch der 20-jährigen Niederösterreicherin Katharina Gallhuber (+ 0.32) gelungen, die über Bronze jubeln konnte.
Frida Hansdotter: „Es ist einfach unglaublich. Ein Traum wird wahr für mich, dafür habe ich sehr hart gearbeitet. Gestern habe ich einen sehr guten Riesentorlauf abgeliefert. Heute stand ich mit einem Lächeln am Start, und wollte einfach einen guten Lauf hinlegen. Das ganze genießen. Ich mag den Schnee hier und auch der Berg liegt mir sehr gut. Jetzt freue ich mich auf die Siegerehrung und auf die Goldmedaille.“
Wendy Holdener: „Ich bin mit der Silbermedaille sehr zufrieden. Ich war im zweiten Lauf nicht mehr ganz so locker, die Beine waren nicht mehr so geschmeidig. Mein oberer Teil war nicht so gut. Ich habe bis ins Ziel gekämpft. Natürlich sind fünf Hundertstelsekunden nicht viel, aber ich habe mein Bestes gegeben, und bin auch dankbar, dass ich mit einer Medaille nach Hause gehe.“
Katharina Gallhuber: „Ich war richtig cool am Start. Aber dass das zur Bronzemedaille führt hätte ich nie geglaubt. Nach meinen Lauf habe ich gesehen, dass ich einen großen Vorsprung habe, aber nie geglaubt dass es so weit nach vorne geht. Als auch Mika hinter mir war, dachte ich nur, was für ein Wahnsinn. Für mich war es schon ein Traum bei Olympia dabei zu sein, und jetzt gewinne ich sogar eine Medaille. Das ist einfach der Wahnsinn. Ich fühle mich wie in einem Traum.“
Die große Favoritin Mikaela Shiffrin (+ 0.40) verpasste die Medaillenränge um acht Hundertstelsekunden und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
Mikaela Shiffrin: „Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Ich habe mich heute einfach kein gutes Gefühl auf dem Ski gehabt. Und das ist eine ganz große Enttäuschung für mich und mein Umfeld. Das schlimme ist, dass ich weiß wie gut ich Slalom fahren kann. Aber war ich verspannt und auch das Selbstvertrauen hat mir gefehlt. Nach dem gestrigen Erfolg im Riesenslalom, war ich heute wirklich müde. Es war ein sehr langer Tag gestern und ich habe schon befürchtet, dass dies an die Substanz geht. Es ist schwierig die Energie richtig einzuteilen. Ich hab mich heute früh schon müde gefühlt, aber gut genug um Ski zu fahren. Wenn Du eine Medaille holen willst, musst du frei im Kopf sein.“
Hinter der Schwedin Anna Swenn Larson (5. Platz – + 0.98) und der Norwegerin Nina Haver-Löseth (6. – + 1.53), rundeten Bernadette Schild (7. – + 1.55) und Katharina Liensberger (8. – + 1.94) das gute Mannschaftsergebnis der Österreicher ab. Gerade Bernadette Schild, die mit sehr guten Zwischenzeiten unterwegs war, hätte ohne ihren Fehler noch in die Medaillen-Entscheidung eingreifen können.
„Ich war da so weit vorne. Es ist ein kleiner Rutscher passiert. Ich bin wirklich hopp oder dropp gefahren. Ich habe das Risiko genommen. Wenn mir der Fehler oben, wo ich richtig Gas gegeben habe, passiert wäre, okay. Aber es war der lange Schwung, mein Tempo war zu hoch, dass es sich noch ausgeht“, zeigte sie sich Bernadette Schild im ORF-Interview tief enttäuscht. „Ich weiß, ich hätte Olympia-Gold holen können. Habe ich jetzt aber nicht!“
Die Top Ten wurden von den beiden Italienerinnen Chiara Costazza (9. – + 1.97) und Irene Curtoni (10. – + 2.41) komplettiert.
Offizieller FIS ENDSTAND: Slalom der Damen in Pyeongchang 2018
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