6 Februar 2019

SKI WM 2019: Super-G WM-Auftakt ohne ÖSV Medaille

Sofia Goggia, Mikaela Shiffrin und Corinne Suter nach der Siegerehrung auf dem Medals Plaza
Sofia Goggia, Mikaela Shiffrin und Corinne Suter nach der Siegerehrung auf dem Medals Plaza

Österreichs Speed-Ladies haben im ersten Bewerb der Ski-WM von Are die Medaillenränge deutlich verpasst. Neue Super-G Weltmeisterin wurde die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die sich ich einem Hundertstel-Krimi gegen  Sofia Goggia (ITA, +0,02 sec)  und Corinne Suter (SUI, +0.05) durchsetzte.

Beste Österreicherin auf der wegen starken Windes verkürzten Strecke war Nici Schmidhofer, die als Titelverteidigerin an den Start gegangen war als 11. Ihr Rückstand auf Shiffrin am Ende 0,69 Sekunden. Entsprechend enttäuscht war sie auch danach im Ziel: „“Ich habe alles riskiert, aber es hat sich leider nicht bezahlt gemacht, sehr schade! Es waren zu viele Fehler dabei, das kann man sich einfach nicht leisten, vor allem nicht bei einer WM, wo nur die ersten drei Plätze zählen“, so Schmidhofer.

Tamara Tippler kam drei Hundertstel hinter Schmidhofer auf Platz 12, Ramona Siebenhofer wurde mit 1,19 Sekunden Rückstand 15. Stephanie Venier und Christina Ager kamen nicht ins Ziel.

Auch wenn der WM-Auftakt mit dem Super-G die Erwartungen nicht erfüllte, analysierten Stephanie Venier, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler beim abendlichen Besuch im TirolBerg ihre Läufe. Jetzt richtet sich das ganze Augenmerk der Speed-Mannschaft auf die Abfahrt am Sonntag.

Leider wurde es nichts mit der Titelverteidigung bei Schmidhofer. Während die Steirerin in St. Moritz noch zum WM-Sieg raste, dominierte in Aare die kritische Reflexion nach dem Super-G: „Ich habe alles riskiert und nichts gewonnen – zwei Fehler waren auf der verkürzten Strecke zu viel!“ Jetzt wolle man bei der Abfahrt mit einer starken Mannschaftsleistung zeigen was man könne.

„Wir haben uns unter Wert geschlagen, aber für die Abfahrt ein gutes Gefühl!“ Auch Siebenhofer betonte, sich durch den WM-Auftakt nicht außer Tritt bringen lassen zu wollen. Weiterhin gelte: Wenn man nicht riskiert, dann hat man schon verloren.

„Für eine WM-Medaille muss einfach alles passen – und das war mit einem großen Fehler im Mittelteil bei mir nicht der Fall“, resümierte Tippler trocken. Die Bestzeit im letzten Streckenabschnitt lasse aber hoffen – sie wolle jetzt alles geben, um am Sonntag mit dabei zu sein.

Für Venier galt für den WM-Start: „Außer Spesen nichts gewesen. Aber für die Abfahrt bin ich voll motiviert. Und ich will locker bleiben, denn Druck bekommen wir genug von draußen!“

Quellen: OESV.at & TirolBerg

 

Verwandte Artikel:

Wichtiger Meilenstein: Corinne Suter geht wieder ohne Krücken
Wichtiger Meilenstein: Corinne Suter geht wieder ohne Krücken

Corinne Suter, die bekannte Schweizer Speed-Spezialistin, hat einen entscheidenden Fortschritt in ihrer Genesung erzielt. Nach einem schweren Sturz während der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo Ende Januar, bei dem sie sich das Kreuzband riss, ist Suter nun nicht mehr auf Krücken angewiesen. Dieses Unglück ereignete sich, als sie bei einem Sprung nach hinten gedrückt wurde und… Wichtiger Meilenstein: Corinne Suter geht wieder ohne Krücken weiterlesen

Mikaela Shiffrin konnte in der Ski Weltcup Saison 2023/24 neun Siege einfahren.
Mikaela Shiffrin konnte in der Ski Weltcup Saison 2023/24 neun Siege einfahren.

Mit dem Einsetzen des Frühlings und dem Schmelzen des Schnees auf den Bergen ist es an der Zeit, auf eine erfolgreiche Skisaison 2023-24 des Stifel U.S. Alpine Ski Teams zurückzublicken. Insgesamt konnte das Team 10 Weltcupsiege, 21 Podiumsplätze und 51 Top-10-Platzierungen erzielen, wobei die Athleten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen beeindruckende… Ein starker Winter für das Ski Weltcup Stifel U.S. Ski Team weiterlesen

Sofia Goggia spricht über ihre schwierigsten Tage: „Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen.“
Sofia Goggia spricht über ihre schwierigsten Tage: „Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen.“

Sofia Goggia blickt auf eine herausfordernde Zeit zurück, die nach einem schweren Sturz am 1. Februar 2024 auf der Piste in Ponte di Legno begann, bei dem sie sich eine doppelte Fraktur am Schienbein und den Knöchel des Schienbeins des rechten Beins brach. Die Ski Weltcup Saison war abrupt beendet, und Goggia fand sich nach… Sofia Goggia spricht über ihre schwierigsten Tage: „Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen.“ weiterlesen

DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger gibt Karriereende bekannt. (Foto: © Deutscher Skiverband)
DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger gibt Karriereende bekannt. (Foto: © Deutscher Skiverband)

DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger hat im Alter von 25 Jahren ihren Rücktritt vom Leistungssport bekanntgegeben. Ihre Karriere begann sie bereits als Teenager, als sie mit 16 Jahren ihre ersten FIS-Rennen fuhr. Einen bedeutenden Meilenstein setzte sie mit ihrem Europacup-Debüt im Super-G von Davos am 16. Februar 2015. Ihre frühen sportlichen Erfolge gipfelten in Medaillengewinnen bei… DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger gibt Karriereende bekannt. weiterlesen

Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel
Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel

Der vorläufige Weltcup-Kalender für die Ski-Saison 2024/25 bringt signifikante Änderungen und ein Comeback des Super-G in Kitzbühel. Es wird eine Saison ohne die bisher üblichen Doppelabfahrten, was den Reisestress für die Athleten reduziert. Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Ski-Clubs, bestätigte, dass auf Drängen der Athleten der Super-G zurückkehren wird. Die Entscheidung fällt in Einklang mit… Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel weiterlesen

Banner TV-Sport.de