1 August 2024

Urs Lehmann’s Vision für Olympische Winterspiele 2038 in der Schweiz

Urs Lehmann's Vision für Olympische Winterspiele 2038 in der Schweiz (Foto: © Swiss-Ski)
Urs Lehmann's Vision für Olympische Winterspiele 2038 in der Schweiz (Foto: © Swiss-Ski)

Urs Lehmann (55), der von der Möglichkeit überzeugt ist, die Olympischen Winterspielen 2038 in der Schweiz auszutragen, wurde vom Internetportal Blick in Paris zu seinen Ansichten und Plänen befragt. Auf die Frage, ob ihm die Sommerspiele bisher gefallen, antwortete er begeistert über die beeindruckenden Stadien und Arenen an ikonischen Plätzen wie dem Eiffelturm und dem Schloss Versailles.

Mit Thomas Bach fand bereits ein Treffen statt, wobei Bach ihn nach Lausanne einlud, um über die möglichen Winterspiele in der Schweiz zu sprechen. Als Co-Präsident des Projekts Switzerland 2038 ist Lehmann optimistisch und erwähnt, dass Umfragen eine Zustimmung von 60 bis 68 Prozent in der Bevölkerung zeigen.

Die Schweiz befindet sich in einem privilegierten Dialog mit dem IOC über die Winterspiele 2038, was bedeutet, dass bis Ende 2027 kein anderes Land mit dem IOC darüber verhandeln darf. Lehmann sieht das dezentrale System der Schweiz als vorteilhaft, obwohl es beim ersten Anlauf zu dezentral war. Anpassungen sind jedoch möglich.

Die Finanzierung der Spiele soll überwiegend privat erfolgen, wobei der öffentliche Sektor die Paralympischen Spiele stärker unterstützen würde. Lehmann betont die wirtschaftlichen Vorteile der Spiele, die oft übersehen werden. Studien zufolge beträgt die Wertschöpfung für Italien bei den Spielen in Milano/Cortina etwa 3,2 Milliarden Franken, was ein beeindruckender Business-Case sei.

Die Größe der Olympischen Sommerspiele sei für die Schweiz nicht zu bewältigen, aber die Winterspiele schon. Das IOC zeigte sich überzeugt, dass die Schweiz die nötigen Kapazitäten hat, wie zahlreiche Welt- und Europameisterschaften bewiesen haben. Kapazitätserweiterungen sollen nur dort stattfinden, wo es Sinn macht, um Gigantismus zu vermeiden.

Eine Volksabstimmung sei nicht notwendig, da die Winterspiele auf mehrere Kantone verteilt stattfinden würden. Ein Referendum sei jedoch möglich, und Lehmann ist bereit, sich dem zu stellen und Lösungen zu finden. Bis Ende 2027 wird entschieden, ob die Winterspiele in die Schweiz vergeben werden, wobei Lehmann die Chancen bei über 50 Prozent sieht.

Da es in der Schweiz kein Eisschnelllauf-Stadion gibt, würde im nahen Ausland eine Lösung gefunden, ohne extra für Olympia zu bauen. Lehmann scherzte, dass er im Falle einer Zusage für die Spiele 2038 mit 69 Jahren vielleicht einen Rollator bräuchte, aber er betonte, dass eine Vergabe eine große Freude für die gesamte Schweiz wäre.

Quelle: Blick.ch 

 

 

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