19 Januar 2019

Vincent Kriechmayr gewinnt Lauberhornabfahrt 2019

Vincent Kriechmayr gewinnt Lauberhornabfahrt 2019
Vincent Kriechmayr gewinnt Lauberhornabfahrt 2019

Bei Sonnenschein und blauem Himmel fand heute, vor der traumhaften Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau, die klassische Abfahrt bei den 89. internationalen Lauberhornrennen statt. Am Ende konnte sich Vincent Kriechmayr über seinen ersten Sieg auf dem Lauberhorn freuen. Der 27-jährige Niederösterreicher meisterte die längste Abfahrt der Welt in einer Zeit von 2:28.36 Minuten und verwies den heimischen Topfavoriten Beat Feuz (2. – + 0.14) und Aleksander Aamodt Kilde (3. – + 0.26) aus Norwegen, auf die Plätze zwei und drei.

Vincent Kriechmayr: „Ich bin mit meinem Rennen sehr zufrieden. Ich habe viel riskiert und auch die wichtigen Passagen sind mir gut gelungen. Der Lauf am Freitag bei der Kombi war natürlich gut für das Selbstvertrauen. Trotzdem haben wir uns heute für ein anders Skimodell entschieden. Wer aber nichts wagt, der kann auch nichts gewinnen. Der Grund dafür war der obere Streckenabschnitt. Das Lauberhornrennen ist nach Kitzbühel die wichtigste Abfahrt im Jahr, darum freue ich mich irrsinnig. Ich habe schon viele Rennen kurz vor Schluss verloren, heute ist es mir gelungen unten Zeit gutzumachen.“

Beat Feuz: „Vincent hatte ich schon die ganze Saison ganz oben auf meinem Zettel gehabt. Mit seiner Technik ist er zur Zeit Einer, wenn nicht der Beste. Er ist die wichtigen Streckenabschnitte sehr gut gefahren, und das hat am Schluss auch seinen Vorsprung ausgemacht. Ich hatte ein paar Passagen die nicht einwandfrei waren. Darum bin ich heute nur teilweise zufrieden. Es war nicht top aber wenn es für das Podest reicht, will ich mich nicht beklagen.“

Aleksander Aamodt Kilde: „Mit dem dritten Platz bin ich glücklich. Es war von oben bis unten sehr schön zu fahren. In Wengen wird man beim Fahren schon müde, aber wenn es für ein Podest reicht, dann kann man es auch genießen. Axel muss ich ein Bier ausgeben, weil ich ihn vom dritten Platz gestoßen habe, dann sind wir wieder Freunde (lacht).“

Daten und Fakten (Lauberhornabfahrt)
5. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Wengen 2018/19

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Abfahrts-Olympiasieger Aksel Lund Svindal (4. – + 0.52) verpasste das Podest um 26 Hundertstelsekunden und reihte sich vor dem US-Amerikaner Bryce Bennett (5. – + 0.63) und dem Italiener Emanuele Buzzi (6. – + 0.80) auf Rang 4 ein.  Nach der Zieldurchfahrt verlor Buzzi die Kontrolle über die Ski, wurde zusammengestaucht, und stürzte in die Werbebanner. Die Verletzung zog sich der 24-Jährige jedoch höchstwahrscheinlich vor dem Sturz bereits zu.

Hinter dem Schweizer Mauro Caviezel (7. – + 0.84), konnten sich mit Christof Innerhofer (8. – + 1.06) und Dominik Paris (10. – + 1.06) zwei Südtiroler innerhalb der Top Ten klassieren. Dazwischen schob sich mit Gilles Roulin (8. – + 1.26) ein weiterer Eidgenosse auf den neunten Platz.

Mit Max Franz und Matthias Mayer schieden zwei Österreichische Mitfavoriten aus. Auch wenn der Ausfall der Podiumsanwärter schmerzt, blieben sie zum Glück unverletzt.

Max Franz: „Es ist natürlich sehr schade. Ich war oben sehr schnell unterwegs, und eine gute Platzierung wäre möglich gewesen. Das tut schon etwas weh. Ich habe eine Welle übersehen und den Aussenski verloren. Es ist zum Glück nichts passiert, aber um die gute Platzierung ist es schon sehr schade.“

Matthias Mayer: „Der Ausfall schmerzt mental und die Hüfte auch noch körperlich. Ob das ausschlaggebend für den Ausfall war, würde ich aber nicht sagen.“

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