Levi – Wenn man die Podestplatzierungen der schweizerischen Torlaufspezialistin Wendy Holdener näher anschaut, hat sie bereits viele zweite und viele dritte Plätze belegt. Das soll sich in diesem Winter ändern. Die Eidgenossin, die sehr fleißig und gut in der warmen Jahreszeit trainiert hat, will auch Rennen gewinnen. Sie hat an ihrer Technik gefeilt, mehr noch: Sie hat sie laut Medien revolutioniert.
Die 29-Jährige will beim ersten Rennen des langen Skiweltcupwinters 2022/23 ordentlich auf sich aufmerksam machen. Nach dem Start will sie im Flachteil schnell sein. Die bisweilen etwas zu saubere Fahrt im Steilhang hat ihr vielleicht den einen oder anderen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt verfügt sie über eine etwas schmalere Skiführung. Die Schweizerin steht automatisch etwas höher und ist zudem näher am Tor. In der Folge ist auch ihr Fahrstil ähnlich jenem von Henrik Kristoffersen.
Gemeinsam mit ihrem Coach Christian Brill hat die routinierte Swiss-Ski-Athletin an ihrem Stil gearbeitet. Nun will sie die ersten Früchte des Erfolgs einfahren, am liebsten gleich nördlich des Polarkreises. Auch wenn es noch nicht mit einem Sieg klappt, kann Holdener auf ihre Levi-Bilanz, die sie vorzuweisen hat, stolz sein. Drei Podestplatzierungen und zuletzt acht Top-7-Resultate in Folge. Die Sehnsucht, endlich im Slalom auf die oberste Stufe des Podests zu klettern, steigert die Motivation. Daher ist der Eidgenossin ein Hunderter zwischen den schmalen Toren mehr als nur zu wünschen. Sie möchte den Konkurrentinnen Petra Vlhová und Mikaela Shiffrin mehr als nur Paroli bieten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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