St. Christina, 7. April 2022 – Lisas‘ Alm, unmittelbar an der legendären Saslong gelegen, war am letzten Donnerstagnachmittag Schauplatz einer stimmigen Feier, in dessen Rahmen das offizielle Logo der Grödner Kandidatur für die Alpine Ski-WM 2029 den Medien und zahlreichen Ehrengästen präsentiert wurde.
Das Markenzeichen, mit dem Gröden die Kandidatur für die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in etwas weniger als sieben Jahren bewerben will, ist sehr stark an das Logo der Weltcuprennen und des ausrichtenden Saslong Classic Club angelehnt. Kein Wunder, will das Organisationskomitee bei der Jury des internationalen Skiverbandes FIS mit jenen Werten punkten, die die Grödner Veranstalter seit Jahrzehnten auszeichnet: Leidenschaft, Professionalität, Zuverlässigkeit und Innovation.
„Das neue Logo zeigt wer wir sind. Das ‚G‘ steht für den Saslong Classic Club, der seit über 50 Jahren Ski Weltcup Rennen organisiert. Wir wollen die Kandidatur und eine eventuelle Weltmeisterschaft gemeinsam mit der gesamten Bevölkerung im Tal organisieren. Unser Slogan bleibt nach wie vor ‚Passion & Performance‘, weil er am besten beschreibt, was wir an Herzblut und Know-how in diese Kandidatur stecken“, sagte Rainer Senoner, Präsident des Saslong Classic Club und treibende Kraft der WM-Kandidatur, am Donnerstagnachmittag.
Eine Heim-WM als Motivationsschub für die Grödner Topathleten
Kurz davor hatten Weltcupathletin Nicol Delago und Nachwuchsrennläufer Max Perathoner das von Michael Mussner entworfene Logo an der legendären Abfahrtspiste enthüllt. „Es wäre für mich, aber auch für die anderen Südtiroler und italienischen Athleten ein absoluter Traum an einer WM in Gröden teilnehmen zu dürfen. Es wäre für alle ein Erlebnis, die sich für die Berge und den Wintersport begeistern können und gleichzeitig eine tolle Gelegenheit für junge Athletinnen und Athleten, denn das gibt viel Motivation“, erklärte etwa Delago. Perathoner ergänzte: „Vor der eigenen Familie, vor Bekannten und Verwandten eine WM fahren zu dürfen – das wäre wirklich etwas Einzigartiges.“
Aber nicht nur die aktiven Rennläufer sprechen sich für Titelkämpfe im Tal aus. Mit Isolde Kostner hat der Saslong Classic Club auch eine ehemalige Skigröße unter seinen Befürwortern. „Als ehemalige Athletin klopft mein Herz immer noch für den Skisport, für die jungen Athleten und natürlich für meinen Heimatort. Auch als Touristikerin könnte ich mir keine bessere Chance für Gröden vorstellen, als eine Weltmeisterschaft. Für mich wäre eine WM von beiden Seiten gesehen eine einzigartige Sache“, so die dreimalige Olympia-Medaillengewinnerin.
Nicht wieder 16 Jahre verstreichen lassen
Mit dem italienischen Wintersportverband FISI hat der Saslong Classic Club eine starke und anerkannte Institution an seiner Seite, die die Kandidatur vor allem international vorantreiben wird. Mit Stefano Longo war ein FISI-Vorstandsmitglied eigens zur Logo-Vorstellung gekommen. „Wir haben im Vorjahrdie Weltmeisterschaften in Cortina unter schwierigen Bedingungen über die Bühne gebracht. Was in Italien nicht passieren darfist, dass nochmals eine 16-jährige Pause zwischen einer WM und der nächsten liegt. Wir müssen den Zyklus verkürzen, davon ist auch der FISI-Präsident Flavio Roda überzeugt. Gröden wartet seit 1970 auf eine weitere WM. Die drei Gemeinden profitieren seit Jahren von den Weltcuprennen, die der Saslong Classic Club organisiert. Die FISI könnte sich keinen besseren Kandidatenfür die WM 2029 vorstellen. Die volle Unterstützung des Verbandes ist euch sicher“, betonte Longo.
In dieselbe Kerbe schlug auch Christoph Senoner, Bürgermeister der Gemeinde St. Christina. „Wir haben als Gemeinde sofort zugesagt, als wir von diesem Traum gehört haben. Wir werden die Kandidatur auf jeden Fall tatkräftig unterstützen. Ich selbst bin 1970 und somit bei der letzten WM in Gröden geboren. Nun freue ich mich sehr während meiner Amtszeit für eine mögliche WM in Gröden arbeiten zu dürfen – das ist ein Privileg“, so Senoner.
Die Unterstützung des Tourismussektors und der Wirtschaft ist groß
Der Grödner Tourismus will sich ebenfalls aktiv in den Bewerbungsprozess einbinden und die Kandidatur unterstützen. „Es freut uns sehr, einen so starken Partner hier im Tal zu haben, der dieses Projekt lebt, trägt und organisiert – und höchst motiviert an die Sache heran geht. Wir würden uns sehr freuen, bald eine WM im Tal austragenund den Namen ‚Gröden‘ in die Welt tragen zu können“, unterstrichAmbros Hofer, Präsident von Dolomites Val Gardena Marketing.
Im Rahmen der Feier wurden auch die wirtschaftlichen Partner der Kandidatur vorgestellt. Es handelt sich neben dem Land Südtirol, den GrödnerGemeinden, Dolomites Val Gardena Marketing und dem Konsortium der Liftbetreiber Gröden/Seiser Alm um die Unternehmen Prinoth, Forst, Net Insurance, Sparkasse, die Dachmarke Südtirol, Brennercom und Telepass.
Pressekontakt:
Hannes Kröss
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