16 April 2022

Eine Ski Weltcup Saison 2022/23 mit weitreichenden Änderungen

Die Skiweltcup-Kugel
Verletzungsupdate: Ski-Stars kämpfen sich zurück

Oberhofen am Thunersee – Auch wenn der definitive Ski Weltcup Kalender 2022/23 immer noch nicht steht, haben die geplanten Änderungen ein gewaltiges Ausmaß. FIS-Präsident Johan Eliasch will sehr viel umkrempeln. Diese Neuerungen stoßen vielerorts auf Kritik. Die Brisanz wird spürbar, wenn man die unterschiedlichen Änderungen näher betrachtet.

So soll die Kombination neu erfunden werden. Es soll pro Geschlecht je fünf Speed- und Technik-Kombinationen geben. So würden die Speed- (Abfahrt und Super-G) und die Technikrennen (Slalom und Riesentorlauf) als Kombi zusammengezählt. Folglich könnten auch die reinen Speedspezialistinnen und –spezialisten eine Kombination für sich entscheiden.

Des Weiteren ist nur ein Parallel-Rennen geplant. Dieses soll nach dem Saison Opening in Sölden und der neuen Abfahrt in Zermatt/Cervinia stattfinden. Ort des Geschehens ist Lech/Zürs. Ferner will der neue FIS-Boss den Weltcupkalender bunter, ja internationaler machen. So wird es in der bevorstehenden Saison keine Rennen auf den Olympiapisten in China geben. Ende Februar sollen die Herren erneut in den USA fahren. Die Damen würden, wenn nichts mehr am Kalender geändert wird, im Januar 14 (!) Rennen in sieben Orten und fünf Ländern bestreiten.

Zur oben angeführten grenzüberschreitenden Abfahrt in der Zermatt/Cervinia ist zu sagen, dass es pro Geschlecht zwei Rennen gibt. Diese Entscheidungen finden bei den Herren sieben, bei den Damen 14 Tage nach dem Eröffnungsriesenslalom hoch ober Sölden am Rettenbachferner statt. Der Herren-Klassiker in Garmisch-Partenkirchen wird auf dem Kalender vergeblich gesucht. Die Skinationen, die ihre Rennen nicht mehr vorfinden, sind alles andere als glücklich.

Neben 13 Abfahrten sollen 8 Super-G’s, 10 Slaloms und 10 Riesentorläufe über die Bühne gehen. Einige hoffen, dass im Mai der Kalender steht; andere sehen in der Überarbeitung eine Operation am offenen Herzen. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, und so hoffen die Verantwortlichen am Ende, wenn auch nicht bei allen, die Zustimmung für den neuen Rennkalender der Saison 2022/23 zu finden.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: skinews.ch & blick.ch




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