22 April 2022

Magdalena Egger hat das Zeug, im Ski Weltcup eine ganz Große zu werden

Magdalena Egger will ihre Lockerheit bewahren. (Foto: © ÖSV/Schrammel)
Magdalena Egger will ihre Lockerheit bewahren. (Foto: © ÖSV/Schrammel)

Lech – Wenn man die mehrfach mit Gold dekorierten Errungenschaften bei den Junioren-Welttitelkämpfen seitens der Vorarlbergerin Magdalena Egger ansieht, muss man kein Prophet sein, um zu sehen, dass der ÖSV eine ganz heiße Zukunftsaktie hat.

Die 21-Jährige hat nach den Osterferien noch einmal die Bretter angeschnallt und fleißig am Material getüftelt. Die Leistungstests sind schon Geschichte; zuversichtlich stellt sie die Weichen für die neue Saison. Die junge Athletin aus dem Ländle ist glücklich; die letzten Wochen waren in ihren Augen wahnsinnig schön. Sie konnte auch beim Saisonkehraus in Frankreich mitfahren und holte sich zum Drüberstreuen den nationalen Meistertitel im Super-G.

Dessen ungeachtet ist sich Egger im Klaren, dass man Erfolge im Voraus nie planen kann. Für sie klingt es nach wie vor unrealistisch, sechsfache Junioren-Weltmeisterin zu sein. Sie sieht den Spor als Gesamtes und will weiterhin fokussiert bleiben.

Dass es dann auch eines Tages im Ski Weltcup nach Wunsch läuft, müssen alle Puzzleteile ineinandergreifen. Die Fortschritte, die sie in ihren insgesamt vier Junioren-Welttitelkämpfen erzielt hat, können sich sehen lassen. Die Trainer wissen, dass der eingeschlagene Weg stimmt und dass Egger alle erfreut. Trotzdem ist es bedeutsam, die schnelle Entwicklung des Skisports zu erkennen. Talent und Können sind wichtig, aber es ist auch wichtig, sich an die höheren Aufgaben heranzutasten.

Die Vorarlbergerin, die im Europacup in keiner Disziplin unter die besten Drei fuhr, hat keinen Weltcup-Fixplatz. Daher muss sie sich erst qualifizieren. Der nächste Winter wird ein Mix aus Europacup- und Weltcupeinsätzen. Die Allrounderin weiß, dass man im Ski Weltcup Fuß fassen kann. Es ist wichtig, eine gute Balance zu finden. Dann ist alles denkbar.

Dementsprechend fleißig ist sie in den Trainings; sie will ihre Fähigkeiten, in mehreren Disziplinen gut zu sein, auch im Weltcup unter Beweis stellen. Die Herausforderung dazu nimmt sie gerne an. Zudem meint sie, dass ihr die Abwechslung gut tut und dass sie sich auch in der Zukunft nie auf eine Disziplin beschränken wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.orf.at

Der vorläufig Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der vorläufig Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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