Ljubljana – Der slowenische Riesentorlaufspezialist Zan Kranjec, der bei den Olympischen Spielen in Peking die Silbermedaille gewann, blickt auf einen guten Trainingsblock in Südamerika zurück. Der 29-Jährige betont die Qualität; er versucht, bei jedem Lauf auf einem hohen Niveau zu fahren. Der letztjährige Elfte der Disziplinenwertung war 25 Tage in Argentinien. 18 Tage stand er auf den Brettern. Pro Tag standen sechs bis acht Läufe auf dem Programm. Auch wenn die Quantität wichtig ist, will er natürlich auch die Qualität in den Vordergrund stellen und sein bestes Skifahren abrufen.
Auch wenn sich das Wetter in Südargentinien sehr schnell ändert, waren die Bedingungen selten schlecht. Von nassem über winterhartem bis weichem Schnee ist alles möglich. Dadurch kann man bei abwechslungsreichen Situationen fahren und seine Fahrweise auf die unterschiedlichen Verhältnisse anpassen. Auch wenn in gut sechs Wochen die neue Saison beginnt, überwiegt klarerweise das Gefühl, dass der Winter bevorsteht. Bis Sölden verfliegt die Zeit klarerweise im Nu. Im Team wissen Trainer und Athleten, dass man in den nächsten Wochen das optimale Setup finden sollte.
Die Tage verliefen sehr ähnlich. Skifahren, Mittagessen, Regeneration, Kondition, Physiotherapie, Videoanalyse… Die freien Tage wurden für Fitnesseinheiten, und Ausflüge in die Stadt genutzt. Am Ende des Camps war aber auch die Müdigkeit spürbar, auch wenn man die trainingsfreien Momente nutze, um Energie zu sammeln.
In dieser Saison gibt es wieder drei Slowenen, die dem A-Kader des Technikkollektivs angehören. Das war lange Zeit nicht so. Tijan Marovt ist gut drauf und lernbereit. Man pusht sich bei den Trainings und Kranjec begrüßt den Umstand, einen weiteren teaminternen Konkurrenten zu haben.
Wenn der Olympiazweite auf die letzte Saison zurückblickt, erkennt er Höhen und Tiefen und viele Emotionen. Neben sehr guten Ergebnissen gab es auch Resultate, mit denen er nicht besonders zufrieden war. Es tat Kranjec auch gut, eine Pause einzulegen, um den Kopf freier zu bekommen und mit großer Lust wieder ins Training einzusteigen.
Nun stehen einige Fitnesseinheiten auf dem Kalenderblatt, ehe es am Sonntag in die Schweiz geht. Das Gletschertraining dient dazu, Gas zu geben. Denn das Saison Opening in Sölden ist näher als einigen lieb ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.net
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