Tignes/Nizza – Die französische Skirennläuferin Nastasia Noens geht voller Zuversicht in ihre letzte Saison. Nach reiflicher Überlegung entschied sich die 34-Jährige dazu, ein Jahr anzuhängen und die Heim-Weltmeisterschaft in Courchevel/Méribel als letzte Zielsetzung anzupeilen.
Bei der Präsentation des französischen Skiteams in Frankreich punktete die Athletin mit einem herzerfrischenden und breiten Lächeln. Zuletzt spulte sie in Tignes ihre Trainingseinheiten ab, danach steht ein Trainingslager in Schweden auf dem Programm. Die Slalomspezialistin steigt verhältnismäßig spät ins Renngeschehen ein. Die ersten Torläufe des WM-Winters stehen am 19. und 20. November im finnischen Levi auf dem Programm. Und Noens betonte, dass sie für die bevorstehenden Aufgaben bereit sei.
Noch einmal zum letzten Frühling: Tief in ihrem inneren Herzen wusste sie, dass sie weitermachen werde. Die Französin, die beim Saisonkehraus in Méribel den 14. Platz belegte, gab die Entscheidung, die Karriere ein wenig fortzusetzen, im Juni bekannt.
Gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Tessa Worley, Clara Direz und Coralie Frasse-Sombet – das Trio ist im Riesentorlauf gut unterwegs – konnte sich Noens gut auf die neue Saison vorbereiten. Sie war nicht in Ushuaia, sondern auf den Gletschern von Zermatt und Saas-Fee anzutreffen. Auch hat sie in Begleitung der B-Kader-Damen Marie Lamure und Kenza Lacheb unter der Führung von Rudy Soulard in der Skihalle im belgischen Peer gearbeitet.
Die routinierte Skirennläuferinnen sieht sich beinahe als große Schwester der stets motivierten Nachwuchsathletinnen. Noens, seit dem 12. September 34 Jahre alt, hat Recht, denn Lacheb ist 24 und Lamure erst 21 Jahre jung. Zudem möchte die Dame aus Nizza – natürlich ist wieder Noens gemeint! – auch wieder einmal in die Podestnähe fahren. Mit dem zweiten Platz von Crans-Montana, erreicht 2016, war sie die letzte Französin, die im Torlauf unter die ersten Drei fuhr. Als 23. der Weltrangliste ist der Ehrgeiz nicht weniger geworden. Sonst hätte sie längst schon die Skier an den Nagel gehängt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com
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