Sölden – Wenn am Sonntag in einer Woche die Skiwelt nach Sölden blickt, erkennen wir auch den Österreicher Stefan Brennsteiner, der in den letzten beiden Saisonen für Furore sorgte und weiterhin durch Konstanz punkten will. Auch wenn er bei den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo und den Olympischen Spielen in Peking ohne Edelmetall blieb, peilt er dieses in Courchevel/Méribel an. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit.
Der 31-Jährige verweist auf zwei Wochen Skitraining in Chile. Es herrschten gute Bedingungen, und auch vom Hang hat es gepasst. In Südamerika arbeitete der Österreicher an seiner Technik. Jetzt will er die gesammelten Erfahrungswerte in den Rennen umsetzen. Außerdem ist er fit wie nie zuvor. Der Riesenslalomspezialist hat sich auch zum Ziel gesetzt, im Kampf um die kleine Kristallkugel ein Wort mitzureden.
Der Schweizer Marco Odermatt, der im letzten Jahr die begehrte Trophäe gewonnen hat, wird natürlich alles versuchen, seine Serie auszubauen. In die vergangene Saison kam er bei jedem Rennen unter die besten Drei. Brennsteiner indessen hat noch keinen Sieg einfahren können. Der Teamolympiasieger hat vor, auch einmal auf die höchste Stufe eines Weltcuppodests zu klettern.
Der Triumph mit der Mannschaft war bedeutend, auch wenn dieser Erfolg nicht so viel zählt wie der Gewinn einer Einzelmedaille. In China war er zur Halbzeit des Riesenslaloms Zweiter. Doch er schaffte es nicht, das zum Greifen nahe Edelmetall heimzubringen. Nichtsdestotrotz schaut er nach vorne. Er möchte mit Manuel Feller, Patrick Feurstein, Marco Schwarz, dem noch verletzten Roland Leitinger und Raphael Haaser angreifen. Das ÖSV-Riesentorauf-Kontingent der Herren ist größer geworden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
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