Sölden – Vor zwölf Monaten sah die Welt noch ganz anders aus. Die Wogen gingen hoch, als der scheidende ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel anstelle Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann Johan Eliasch zum neuen FIS-Boss wählte.
Nun, ein Jahr verging, ist die Beziehung zwischen dem Tiroler und dem schwedisch-britischen Milliardär abgekühlt. Schröcksnadel gibt zu, dass die beiden nicht mehr die allerbesten Freunde seien.
Was ist passiert, dass es im Gebälk knistert? Die Streitereien zwischen Eliasch und den großen Skiverbänden sind noch nicht beendet. Es geht um die undemokratischen Wahlvorgang bei der Präsidentenwahl und die Vermutung, dass diese einem Rechtsbruch ähnelt.
Auch mit der Dialogbereitschaft Eliaschs ist es nicht so weit hergeholt. Man muss die nationalen Verbände wieder ins Boot holen, sonst können die Pläne kaum umgesetzt werden. Es ist klar, dass man den Skiweltcup nicht mit Tennis oder der Formel 1 vergleichen kann.
Die Zentralisierung der Übertragungs- und Medienrechte ist ein großes Vorhaben Eliaschs. Aber der FIS-Präsident, der die Konfrontation nicht scheut, will für alle Disziplinen und Nationen Chef sein, nicht nur für einige, selektierte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at
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