Innsbruck – Der langjährige ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel kritisiert FIS-Präsident Johan Eliasch in einem Interview mit den Kollegen der Tiroler Tageszeitung sehr. Als Gründe des schwelenden Konflikts führt der Tiroler an, dass einige Sachen nicht gehen. So ist Schröcksnadel nicht unbedingt gegen die Zentralvermarktung; wenn dann muss aber den nationalen Skiverbänden auch mehr finanzielle Unterstützung zusichert werden. Der britisch-schwedische Milliardär will jedoch, dass der Weltskiverband über die Vermarktungsverträge verfügen kann.
So geht es beispielsweise um die Fernsehrechte. Werden diese den Skiverbänden genommen, ist es gut möglich, dass Veranstaltungen die nicht so attraktiv erscheinen, nicht mehr übertragen werden. Des Weiteren findet es Schröcksnadel, der von Eliasch neue Impulse erhoffte, sehr schade, dass die Nordische Kombination der Damen in Mailand/Cortina d’Ampezzo nicht olympisch sein wird. Aber auch den Asienspielen in Saudi-Arabien 2029 kann der ehemalige ÖSV Präsident nichts Gutes abgewinnen.
Der 81-Jährige kann sich durchaus Indoor-Rennen in der warmen Jahreszeit gut vorstellen. Das gilt auch für Rennen in Neuseeland und Australien. Des Weiteren glaubt er, dass jeder in absehbarer Zeit energieneutral sein kann. Wenn man Snowmobil mit Wasserstoff betankt, kann das durchaus ein erster Schritt sein. Schröcksnadel betonte ebenfalls, dass die Besetzung einer FIS-Stelle als „Marketing & Sales Coordinator“ durch einer Tochter von Patrick Ortlieb gar nicht geht. Das käme dem vielzitierten Postenschacher in der Regierung gleich.
Dazu nahm Patrick Ortlieb gegenüber der Kleinen Zeitung Stellung: „Sollte die Arbeit meiner Tochter, ein ganz normaler Job, für jemanden ein Problem sein, bin ich der Letzte, der ein Problem hat, alle Funktionen zurückzulegen. Immerhin investiere ich ehrenamtlich meine Zeit, um Finanzreferent zu sein.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: tt.com & KleineZeitung.at
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