9 November 2022

Nadia Delago im Skiweltcup.TV-Interview: „Ich freue mich auf die Speedrennen in Lake Louise!”

Nadia Delago triumphiert beim Abfahrts-Europacup-Finale in Kvitfjell (Foto: © Archivio FISI/ Pentaphoto/Marco Trovati)
Nadia Delago triumphiert beim Abfahrts-Europacup-Finale in Kvitfjell (Foto: © Archivio FISI/ Pentaphoto/Marco Trovati)

Wolkenstein in Gröden – Wenn man die letzte Skisaison Revue passieren lässt, dann fällt aus Südtiroler Sicht der Gewinn der olympischen Abfahrts-Bronzemedaille der Damen durch Nadia Delago auf. Die Grödnerin hat sich einen Traum erfüllt, den sie schon bei der Heimfahrt von China langsam realisiert hat. Im Skiweltcup.TV-Interview spricht die Ladinerin über ihre Schwester (und Freundin) Nicol, das Sommertraining und vieles mehr.

Nadia, auch wenn schon viel Wasser den Grödner Bach hinunter geronnen ist und auf die Gefahr hin, dass du möglicherweise die Frage nicht mehr hören kannst, will ich von dir wissen, ob du den überraschenden Gewinn der Bronzemedaille im olympischen Abfahrtslauf auf chinesischem Schnee mittlerweile realisiert hast?

Ja, bereits bei meiner Heimfahrt habe ich es langsam realisiert und als ich dann daheim war und mich alle so herzlich empfangen haben, habe ich gemerkt, dass ein Traum wahr wurde.

Deine ältere Schwester ist auch Skirennläuferin. Seid ihr, zumal es unterschiedliche Beziehungen zwischen Schwestern gibt, nur Schwestern oder auch beste Freundinnen?

Wir helfen uns immer gegenseitig und sind immer füreinander da. Sie hat mir, seit ich klein bin, schon immer sehr geholfen, sei es in der Schule als auch im Sport. Ich bin ihr wirklich sehr dankbar.

Was können wir über deine sommerlichen Trainingseinheiten in Erfahrung bringen, und konntest du auch von den sehr guten Trainingsbedingungen in Ushuaia profitieren? Was hat dir in Argentinien gefallen, was weniger?

Heuer waren wir fast den ganzen Sommer daheim, so habe ich mich also speziell auf das Trockentraining konzentriert. Mit der Mannschaft haben wir zwei Wochen in Les Deux Alpes trainiert und Ende August sind wir dann für fast fünf Wochen nach Ushuaia geflogen.

Ja, ich glaube schon, dass wir in Argentinien die tolle Bedingungen ausgenützt und gut trainiert haben. Für unsere neuen Speed-Ski war der Schnee perfekt. Von Ushuaia bleibt mir das gute Fleisch und die netten Leute in Erinnerung, weniger schön war die sehr lange Reise.

Heuer hätte die Speedsaison viel früher als normal begonnen. Leider wurden die Debütrennen in Zermatt/Cervinia abgesagt. Stimmt dich das irgendwie traurig?

Ich finde es sehr schade, dass es nicht möglich war, die Rennen durchzuführen. Heuer war ein sehr trockener und warmer Herbst, was aber nicht heißen soll, dass es im nächsten Jahr auch so sein wird. Nun fängt die Speedsaison wie gewöhnlich in Lake Louise an, und ich freue mich sehr darauf!

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




 

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