Killington – Nun steht das italienische Aufgebot der Damen für die technischen Rennen in Killington fest. Am Samstag findet der Riesentorlauf statt, und die Abwesenheit von Sofia Goggia kann als Überraschung angesehen werden. So sehen wir am Start Federica Brignone, Marta Bassino, Roberta Melesi und Karoline Pichler.
Die Speedspezialistin aus Bergamo wird nach ihrem Trainingslager in Copper Mountain direkt nach Kanada weiterreisen, um sich auf die ersten Speed-Rennen im neuen Winter vorzubereiten. Diese gehen bekanntlich im Zeitraum vom 2. bis zum 4. Dezember im kanadischen Lake Louise über die Bühne.
Folglich werden wir Goggia nicht an jenem prestigeträchtigen Ort sehen, an dem sie vor sechs Jahren das erste Mal auf ein Weltcuppodest kletterte. Trotzdem ist Killington ein gutes Pflaster für azurblaue Skirennläuferinnen. So siegte Federica Brignone im Jahr 2018; im Folgejahr triumphierte Marta Bassino. In der Saison 2019/20 wurden aufgrund der Corona-Pandemie keine Rennen ausgetragen, um im letzten Winter wurde der Wind nach neun Starterinnen zum Spielverderber. Der Riesenslalom auf US-amerikanischem Schnee wurde abgebrochen und erst kurz vor Weihnachten in Courchevel nachgeholt.
Am Sonntag gibt es dann einen Slalom, den dritten in diesem Winter. Hausherrin Mikaela Shiffrin peilt das Triple an, und aus azurblauer Sicht werden Federica Brignone, Anita Gulli, Lara Della Mea und Marta Rossetti an den Start gehen. Wie berichtet, wurde die Südtirolerin Vera Tschurtschenthaler nicht für das Rennen in Übersee nominiert.
Gulli, die als einzige Italienerin in Lappland mit einem 23. Rang Punkte sammelte, berichtete, dass ihren Mannschaftskolleginnen und ihr noch etwas an Kondition fehlen würde, um ganz nach oben zu kommen. Dennoch hat man sich zum Ziel gesetzt, sich Schritt für Schritt zu verbessern. In den zwei Rennen auf finnischem Schnee konnte sie drei von vier Durchgängen abspulen.
Die Squadra Azzurra will auch ohne ihre Leitwölfin Martina Peterlini langsam aber sicher in die Erfolgsspur zurückfinden. Der erste Schritt könnte dafür bereits in Killington getan werden.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it
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