Lake Louise – Am heutigen Dienstagabend fand im kanadischen Lake Louise das erste gezeitete Abfahrtstraining der Herren statt. Dabei zeigte der Hausherr James Crawford in einer Zeit von 1.49,08 Minuten eine sehr gute Vorstellung, die ihm auch den ersten Rang bescherte. Der Italiener Mattia Casse lag als Zweiter des Probelaufs gerade einmal nur winzige vier Hundertstelsekunden hinter dem Kanadier. Auf Position drei überraschte der Franzose Cyprien Sarrazin, der mit der haushohen Nummer 74 die besten ärgerte und sich auf den sensationellen dritten Platz vorschob; sein Rückstand von 31 Hundertstelsekunden auf Crawford war auch nicht riesengroß.
FIS News, 22.11.2022 – 23.20 Uhr
Nach dem heutigen erfolgreichen Abfahrtstraining und nach einem Blick auf die Wetter Langzeitprognose hat die Jury gemeinsam mit dem OK beschlossen, dass am Mittwoch kein Abfahrtstraining stattfinden wird. Das Abschlusstraining findet am Donnerstag um 20.30 Uhr statt.
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Die beiden Österreicher Daniel Hemetsberger (+0,43) und Otmar Striedinger (+0,45) waren beinahe auf die Hundertstelsekunde gleich schnell unterwegs und klassierten sich auf den Plätzen vier und fünf. Johan Clarey (+0,48), der weitaus älteste Starter im Feld und Angehöriger der Equipe Tricolore, fuhr auf Rang sechs. Der Südtiroler Christof Innerhofer (+0,51) belegte, mit der Nummer 1 das heute Training eröffnend, den siebten Platz. Bester Schweizer wurde Stefan Rogentin (+0,52); er klassierte sich auf Rang acht.
Den neunten Platz teilten sich der amtierende Disziplinenwertungssieger Aleskander Aamodt Kilde aus Norwegen und der mit der mehr als hohen Startnummer 56 glänzend fahrende Slowene Miha Hrobat (+ je 0,62). Der wieder genesene Deutsche Josef Ferstl (+0,78) klassierte sich auf Position elf. Der erfahrene dreifache Olympiasieger Matthias Mayer (+0,83) vom Team Austria wurde Zwölfter. Ebenfalls seine Routine konnte Romed Baumann (+0,92) vom DSV-Kontingent ausspielen – er beendete seinen ersten Arbeitstag in Lake Louise auf Platz 13.
Positiv fiel der junge Swiss-Ski-Mann Alexis Monney auf. Mit 1,14 Sekunden preschte der mit der hohen Startnummer 45 in das Training startende Athlet bis auf Platz 15 vor. Dominik Paris (+1,27) aus Südtirol und Beat Feuz (+1,40) vom Swiss-Ski-Aufgebot fuhren noch etwas mit angezogener Handbremse und belegten die Ränge 18 und 21. Ein mehr als erfreuliches Lebenszeichen gab es Feuz‘ Mannschaftskollegen Mauro Caviezel (+1,45), der nach einem schweren Trainingssturz lange Sichtprobleme hatte und keine Rennen bestreiten konnte. Der 22. Platz kann als ein kleiner Schritt zurück angesehen werden.
Der amtierende Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich, der letztjährige Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt aus der Schweiz und der sein Comeback feiernde DSV-Athlet Thomas Dreßen hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Mit einem Rückstand von in etwa zwei Sekunden haben sie bei weitem noch nicht das Leistungsmaximum abgerufen. Bis zu den Rennen haben sie ja noch Zeit, und ein Probelauf hat halt nicht den Stellenwert wie das Rennen. Hätte es heute die Entscheidung gegeben, hätte das Trio keinen einzigen Weltcuppunkt ergattert.
Trainingsbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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