Gröden – Wenn nun im Südtiroler Gröden drei Speedrennen auf dem Programm stehen, werden wir in den Startlisten auch den 32-jährigen ÖSV-Routinier Matthias Mayer sehen. Er ist motiviert und spürt, wie die leidenschaftliche Flamme in ihm lodert. Er hat in seiner Karriere drei olympische Goldmedaillen gewonnen und weiß selbst, dass es nach Peking 2021 kaum einen besseren Moment für einen Rücktritt finden hätte können.
Dennoch: Da die Freude nicht nur auf das bevorstehende Wochenende überwiegt, kann er sich nicht vorstellen, vor dem Fernseher zu sitzen, während andere die Hänge hinunterfahren. Im laufenden Winter fuhr er als Dritter des Super-G’s von Lake Louise bislang einmal unter die besten Drei. Der Kärntner verfolgt noch einige Ziele und will diese realisieren. Auch hat er mit der einen oder anderen Strecke eine Rechnung offen, die es selbstredend zu begleichen gilt. Außerdem fehlt dem dreifachen Olympiasieger noch Edelmetall bei einer Ski-WM. Dieses will er sich in dieser Saison in Frankreich sichern.
In der Zukunft ist es denkbar, dass Mayer in der Vorbereitung auf den nächsten Winter andere Schwerpunkte ins Auge fasst. So will, er wie der Schweizer Beat Feuz, vor der Saison weniger Tage auf Schnee trainieren. So wäre es möglich, dass er erst später ins Training einsteigt, um dann bei den Klassikern zu Beginn des Jahres auf einem Top-Level zu sein. Ein Auslassen der Übungseinheiten in Chile fernab der Heimat ist für „Mothl“ auch eine Option. Auf diese Weise wäre eine gemeinsame Arbeit mit seinem Swiss-Ski-Gegner eine gute Option.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
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