18 Dezember 2022

LIVE: 1. Ski Weltcup Riesenslalom der Herren in Alta Badia 2022 – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeiten: 10.00 Uhr / Finale 13.30 Uhr

LIVE: 1. Ski Weltcup Riesenslalom der Herren in Alta Badia 2022 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeiten: 10.00 Uhr / Finale 13.30 Uhr (Foto © Alta Badia/Skiworldcup/Freddy Planinschek)
LIVE: 1. Ski Weltcup Riesenslalom der Herren in Alta Badia 2022 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeiten: 10.00 Uhr / Finale 13.30 Uhr (Foto © Alta Badia/Skiworldcup/Freddy Planinschek)

Alta Badia – Die Südtiroler Weltcupeinsätze der Herren gehen wie jedes Jahr in Alta Badia zu Ende. In diesem Winter stehen zwei Riesentorläufe auf der selektiven „Gran Risa“-Piste auf dem Programm. Dieser Vorbericht widmet sich den Geschehnissen rund um das Rennen am ersten Adventsonntag. Der Startschuss zum ersten Durchgang ertönt um 10 Uhr (MEZ); der 30. Athlet des ersten Laufs eröffnet das Finale dreieinhalb Stunden später. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Riesenslalom-Durchgang der Herren auf der Gran Risa in Alta Badia, am Sonntag um 10.00 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie gleich nach der Auslosung in unserem Menü.

 

Daten und Fakten zum
3. Riesenslalom der Herren in Alta Badia

Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom Herren in Alta Badia

Gesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2022/23

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Tagessieg wird wohl oder übel über den Schweizer Marco Odermatt gehen. Der Eidgenosse eilt von Sieg zu Sieg und so wie es ausschaut, hat die Konkurrenz kein großes Patentrezept gefunden, ihn vorläufig zu stoppen. Da der Swiss-Ski-Athlet auch in der Abfahrt und im Super-G erfolgreich ist, wird es auch für die Gegnerschaft schwer, ihm im Kampf um die große Kristallkugel auf lange Sicht Paroli bieten zu können.

Der Slowene Zan Kranjec und der Norweger Henrik Kristoffersen können ohne Zweifel aufs Podest fahren. Ob sie jedoch auf die oberste Stufe klettern können, hängt davon ab, ob ihnen Odermatt diese Gefälligkeit macht oder nicht und wie müde der zuletzt angeführte Athlet nach der Abfahrt von Gröden ist. Dass der Super-G ausgefallen ist, mag etwas verschmerzen, kann aber aufgrund des freien Tages ein Pluspunkt für den Schweizer sein. Manuel Feller, der mit zwei zweiten Plätzen in Val d’Isère mit viel Selbstbewusstsein ins Südtiroler Gadertal gefahren ist und dort schon einmal unter die besten Drei fuhr, will natürlich weiterhin auf der Welle des Erfolgs reiten. Das ist dem teils extrovertierten Österreicher durchaus zu wünschen, denn er versteht es, seine Routine gezielt und punktuell umzusetzen. Das kann auch ein Schlüssel sein.

Die norwegischen „Zwillinge“ Atle Lie McGrath und Lucas Braathen sind immer für ein Top-Ergebnis zu haben. Die fahrerische Klasse verfügen sie, die Abgebrühtheit eines Vollprofis und die Unbekümmertheit ihrer Jugend ebenfalls. Anders kann man ihren ersten Top-10-Platz bei ihrem ersten Super-G im Weltcup nicht erklären. Alexander Schmid aus Deutschland hat einen sehr guten Saisonstart erlebt. Diese bescherte ihm auf Anhieb ein WM-Ticket für das bevorstehende Saison-Highlight im Februar 2023 auf französischem Terrain. Der Deutsche möchte natürlich weiterhin konstant unterwegs sein und auch aufs Podest schielen. Das Patentrezept dafür ist denkbar einfach: Zwei gleichmäßig gute Läufe können ihm diesem Ziel ein gehöriges Stück näherbringen.

Aus dem eidgenössischen Team weiß auch Loic Meillard zu überzeugen. Der Sprung aufs Treppchen beim Torlauf in Val d’Isère macht Appetit auf mehr. Der Walliser ist ein fleißiger Arbeiter, der nun auch zwischen den breiten Toren sein bestes Skifahren unter Beweis stellen kann. Auch wenn er mit den Slalomspezialisten trainiert, will er natürlich auch einmal aus dem Schatten seines schier übermächtigen Landsmann Marco Odermatt treten und da sein, wenn es nötig ist. Marco Schwarz vom ÖSV-Team, der Wikinger Rasmus Windingstad, der Franzose Victor Muffat-Jeandet und der US-Amerikaner Tommy Ford sind bei guten Bedingungen jederzeit dazu befähigt, unter die besten Zehn zu fahren. Mit ein bisschen Glück ist auch mehr drin. Aber dafür muss alles, aber wirklich alles passen. Ein guter Lauf ist zu wenig, um das angepeilte Ziel zu erreichen.

Alexis Pinturault, seines Zeichens ein Teamkollege von Muffat-Jeandet, hat ähnliches vor. Und Stefan Brennsteiner vom Team Austria will Schritt für Schritt wieder an seine früheren Ergebnisse anknüpfen. Dass das nicht von heute auf morgen funktioniert, ist ihm klar. Aber zufriedenstellende Ergebnisse können in der persönlichen Entwicklung auch ein bisschen hilfreich sein. Erik Read aus Kanada hat nichts zu verlieren und Kranjecs Mannschaftskollege Stefan Hadalin will auch zeigen, was in ihm steckt.

Der Kroate Filip Zubcic besticht durch einen sauberen Fahrstil und die azurblauen Athleten Simon Maurberger und Filippo Della Vite wollen auf der „Gran Risa“ ihr Heimpublikum verwöhnen. Aus den Kreisen der Equipe Tricolore ist Thibaut Favrot durchaus in der Lage, sich unter die Top-10 zu platzieren. Das ist auch den Schweizern Gino Caviezel und Justin Murisier zuzutrauen. Der Österreicher Patrick Feurstein hat im Gadertal schon einmal gezeigt, was in ihm steckt.

Der Eidgenosse Thomas Tumler und der Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen wollen im ersten von zwei Auftritten in den ladinischen Dolomiten ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen. Der amtierende Vizeweltmeister Luca De Aliprandini aus Italien würde gerne einmal ein Rennen gewinnen; ob ihm das schon jetzt gelingt, ist fraglich. Eine Top-Platzierung auf heimischem Schnee könnte jedoch sein Selbstvertrauen etwas stärken.

Im vergangenen Jahr wurden zwei Riesenslaloms in Alta Badia ausgetragen. Einmal triumphierte Marco Odermatt aus der Schweiz vor besagtem Luca De Aliprandini. Auf Platz drei schwang der Deutsche Alexander Schmid ab. Beim zweiten Rennen auf der „Gran Risa“ war der Norweger Henrik Kristoffersen erfolgreich. Odermatt wurde Zweiter; Manuel Feller vom Team Austria freute sich als Dritter über den Gewinn von 60 Weltcupzählern.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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