Flachau/Göfis – Bei der österreichischen Skirennläuferin Katharina Liensberger läuft es in dieser Saison alles andere als rund. Beim Riesentorlauf in Kranjska Gora konnte sie sich nicht für den Finaldurchgang qualifizieren. Nun sieht sie den Österreichischen Skiverband in der Pflicht. So hofft die Vorarlbergerin, dass endlich die richtigen Schritte gesetzt werden. Auf diese Weise könnte eine positive Trendwende gelingen.
Auch der radikale ÖSV-Umbau des Trainerkollektivs im März 2022 bereitet Liensberger Kopfzerbrechen. Das kann ein Grund für die sportliche Krise sein. Die zweifache Weltmeisterin weiß, dass nicht nur Hundertselsekunden, sondern inzwischen Sekunden zur absoluten Spitze fehlen.
Katharina Liensberger: „Man hat einfach alles neu ausgetauscht, und es ist nicht leicht hier eine Struktur reinzubringen. Ich glaub soviel kann man sagen, dass es momentan nicht so nach vorne geht, wie wir uns das alle wünschen. Dadurch, dass es noch nicht harmonisch abläuft, ist die Kommunikation nicht so wie man sich das wünscht. Oft braucht es aber keine Kommunikation und man weiß, im besten Fall, auch nonverbal was der Andere meint.“
Jetzt möchte sie mit einem sehr guten Ergebnis beim Heimslalom in Flachau ein paar Sorgen vergessen. Mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen kann die 25-Jährige dann für die weitere Saison planen.
ÖSV Ski Alpin Chef Herbert Mandl: „Wir warten jetzt noch den Slalom in Flachau ab und schauen wie sich die Situation entwickelt, wo durchaus die Chancen im Slalom besser sind weiter nach vorne zu fahren. Dann werden wir sehen, welchen Plan wir in Blickrichtung WM haben. Bis zu den nächsten Technik-Rennen ist jetzt eine kleine Pause, die wir nutzen werden um diesen konkret in Angriff zu nehmen.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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