21 Januar 2023

Aleksander Aamodt Kilde gewinnt am Samstag Hahnenkammabfahrt 2023 in Kitzbühel

Aleksander Aamodt Kilde gewinnt am Samstag Hahnenkammabfahrt 2023 in Kitzbühel
Aleksander Aamodt Kilde gewinnt am Samstag Hahnenkammabfahrt 2023 in Kitzbühel

Kitzbühel – Am heutigen Samstag fand in Kitzbühel die zweite Abfahrt der Herren statt. Dabei feierte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der sich beim Abschlusstraining den Handwurzelknochen brach, in einer Zeit von 1.56,90 Minuten einen klaren Triumph. Der Freund von Mikaela Shiffrin verwies den mittlerweile 42-jährigen und wie ein Jungspund auftretenden Franzosen Johan Clarey (+0,67) und den US-Amerikaner Travis Ganong (+0,95) auf die Plätze zwei und drei.

 

Aleksander Aamodt Kilde: „Heute hat ich schon vor dem Rennen ein gutes Gefühl, keine Schmerzen in der Hand. Am Start in Kitzbühel kann man nie locker sein und jeder ist etwas nervös.. Es war gutes Skifahren heute. Der untere Teil ein bisschen mehr mit Kopf und nicht nur mit dem Körper. Dann reicht es. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, habe alles gegeben, was ich kann.“

Johan Clarey: „Sagen wir so ein bisschen ich bin schon enttäuscht, der Sieg war nicht so weit weg. Aber Aleks war heute einfach wieder zu stark. Ich bin sehr glücklich, dass ich bei meiner letzten Fahrt in Kitzbühel nochmal so fahren konnte. Es war wohl das beste Gefühl in meiner Karriere, als es nach dem Abschwingen grün aufgeleuchtet hat.“

 

Daten und Fakten – 8. Saisonabfahrt
Abfahrt der Herren in Kitzbühel am Samstag

Startliste: 2. Abfahrt der Herren in Kitzbühel
Liveticker: 2. Abfahrt der Herren in Kitzbühel
Endstand: 2. Abfahrt der Herren in Kitzbühel

Endstand: 1. Abfahrt der Herren in Kitzbühel
FIS Endstand: 2. Abfahrtstraining der Herren
FIS Endstand: 1. Abfahrtstraining der Herren

Gesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2022/23

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Italiener Mattia Casse (+0,99) zeigte abermals eine sehr gute Vorstellung und schrammte als Vierter nur knapp an einem Podestrang vorbei. Vincent Kriechmayr (+1,30) aus Österreich, der gestern gewann, wurde in seiner Vorbereitung vom Sturz von Ganongs Mannschaftskollegen Jared Goldberg etwas gestört. Am Ende reichte es für den amtierenden Weltmeister für die fünfte Position. Den sechsten Platz teilten sich der Kanadier Cameron Alexander und der Kärntner Otmar Striedinger; beide wiesen einen Rückstand von jeweils eineinhalb Sekunden auf Kilde auf.

 

Vincent Kriechmayr: „Das U-Hakerl habe ich nicht ganz so erwischt wie gestern, dass ist eigentlich das Einzige. Die Unterbrechung war sicherlich nicht ganz ideal, die Spur wird nicht schneller. Das ist halt leider so, das gehört dazu. Unterbrechungen sind nie gut, wenn es schneit. Aber Aleks ist gewaltig gefahren.“

Otmar Striedinger: „Ich war heute nicht ganz zufrieden. Ich hab ein paar Hakler gemacht, da bin ich eigentlich überrascht, dass es soweit vorne reicht. Ich bin aber gesundheitlich auch nicht ganz auf der Höhe, wie man hört. Da herunter muss man 100-prozentig fit sein. Ich habe gedacht, ich bin es. Aber ab der Seidlalm habe ich gemerkt, dass ich es nicht ganz bin und habe mich heruntergekämpft.“

 

Romed Baumann aus Deutschland und der ÖSV-Starter Daniel Hemetsberger (+je 1,52) belegten ex aequo den achten Rang. Die besten Zehn des heutigen Abfahrtsrennens auf der legendären „Streif“ wurden vom Schweizer Niels Hintermann (+1,53) abgerundet. Ebenfalls für das DSV-Kollektiv an den Start gingen Josef Ferstl (11.; +1,56) und Andreas Sander (18.; +2,14). Der Südtiroler Florian Schieder (+1,58), gestern ausgezeichneter Zweiter und überglücklich über den Gewinn der silberfarbenen Gams, musste heute etwas Tribut zollen und schwang als Zwölfter ab.

Aus dem Land von Etsch, Eisack und Rienz stammen auch Dominik Paris (+1,92) und Christof Innerhofer (+2,06). Die beiden routinierten Athleten mussten sich mit den Positionen 14 und 17 zufriedengeben. 45.000 Fans feierten den Schweizer Beat Feuz (+2,01), der bei seinem allerletzten Rennen seiner so langen Karriere auf Platz 16 gereiht wurde. Der eidgenössische Allrounder Justin Murisier (+2,08) schob sich mit der sehr hohen Startnummer 46 auf Rang 18 und platzierte sich direkt vor dem Deutschen Andreas Sander (+2,14), der sich auf Platz 19 wiederfand.

Stefan Rogentin, auch er ist für das Swiss-Ski-Aufgebot im Einsatz, beendete seinen heutigen Arbeitstag außerhalb der besten 20 des Klassements – er riss 2,65 Sekunden Rückstand auf den triumphierenden Nordeuropäer auf. Thomas Dreßen aus Deutschland schied genauso wie der vor allem in den Probeläufen immer wieder aufs Neue verblüffende Cyprien Sarrazin aus den Reihen der Equipe Tricolore aus.

Die nächste Abfahrt der Herren findet bei den alpinen Ski-Welttitelkämpfen auf französischem Schnee in Courchevel/Méribel statt. Leider mussten die Rennen in Garmisch-Partenkirchen abgesagt werden

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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