Crans-Montana – Nach dem weltmeisterlichen Intermezzo in Méribel ist für die Speedspezialistinnen der Weltcupalltag wieder eingekehrt. Am heutigen Freitag wurde im schweizerischen Crans-Montana das zweite Abfahrtstraining der Damen auf rund 1.500 Metern Seehöhe im Herzen der Walliser Alpen ausgetragen. Auf der anspruchsvollen Piste am Mont Lachaux schwang die 31-jährige Slowenin Ilka Stuhec in einer Zeit von 1.26,75 Minuten als Erste ab. Sie war in den letzten drei Weltcupabfahrten nie schlechter als Zweite und konnte in ihrer Laufbahn bereits zehn Rennen für sich entscheiden. Es ist nicht auszuschließen, nachdem die zweifache Abfahrtsweltmeisterin hier im Jahre 2017 den Super-G gewann, in Crans-Montana, dem WM-Ort von 1987, den elften Erfolg feiert.
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Stuhec verwies die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,91) auf den zweiten Platz. Die Tessinerin, die bei der gerade zu Ende gegangenen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich ohne Medaille blieb, unterstrich ein weiteres Mal ihre starke Form auf der Strecke in Crans-Montana, auf der sie bereits drei Frauen-Weltcup-Rennen, darunter zwei Abfahrten im Februar 2020, gewonnen hat. Die US-Amerikanerin Isabella Wright (+1,24) wusste mit der Startnummer 24 zu überzeugen und reihte sich als Dritte ein.
Wie in der Ergebnisliste nachzulesen, waren die drei ersten jedoch mit Torfehler unterwegs.
Die Italienerin Laura Pirovano (+1,26) wurde Vierte. Auf Position fünf klassierte sich die Französin Ramone Miradoli (+1,30). Die immer gut gelaunte Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+1,36) fuhr auf Rang sechs. Dahinter reihte sich die Deutsche Kira Weidle (+1,39) auf Platz sieben ein. Die Hausherrinnen Joana Hählen (+1,46), Priska Nufer (+1,55) und Corinne Suter (+1,76) positionierten sich auf den Rängen sieben bis zehn. Die Eidgenossinnen zeigten gute Leistungen und können damit auf eine erfolgreiche Abfahrt am morgigen Samstag hoffen.
Als beste Österreicherinnen landeten Tamara Tippler (+2,09) und Ariane Rädler (+2,13) auf den Positionen 13 und 14. Die Swiss-Ski-Allrounderin Michelle Gisin riss als 15. 2,17 Sekunden auf Stuhec auf. Die ÖSV-Damen Cornelia Hütter (+2,19), Nina Ortlieb (+2,21), Ramona Siebenhofer, Christina Ager (+je 2,22) und Nadine Fest (+2,30) waren beinahe gleich schnell unterwegs und waren, wenn man ihre Plätze 16 bis 20 als Gradmesser hernimmt, zum großen Teil mit der angezogenen Handbremse unterwegs.
Die Schweizerin Jasmine Flury (+2,40), vor kurzer Zeit in Méribel Sensationsweltmeisterin in der Abfahrt, musste sich mit dem 21. Rang begnügen.
Mirjam Puchner (+2,96) und Stephanie Venier (+3,23) – das Duo fährt für das Team Austria und war in Frankreich sehr gut unterwegs – rissen heute als 26. und 30. sehr vel Zeit auf Stuhec auf. Dazwischen klassierte sich ihre Teamkollegin Nicole Schmidhofer (24.; +3,10) und die Olympiadritte Nadia Delago (+3,16) aus Südtirol auf den Rängen 28 und 29.
Die letzte österreichische Frau, die eine Weltcup-Abfahrt gewonnen hat, war Nicole Schmidhofer im Dezember 2019 in Lake Louise. Andrea Fischbacher ist die letzte österreichische Gewinnerin einer Frauen-Abfahrt in Crans-Montana im Jahr 2014.
Die Italienerin Sofia Goggia, ihres Zeichens Führende in der Disziplinenwertung, war im obersten Streckenabschnitt die Schnellste, ehe sie den Trainingsfahrt nicht zu Ende brachte.
Trainingsbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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