Der Vorarlberger Skirennläufer Lukas Feurstein sorgte im chilenischen La Parva für eine große Überraschung: Der 23-Jährige gewann sensationell gleich zweimal in der Abfahrt des Südamerikacups, obwohl er diese Disziplin bisher kaum im Fokus hatte.
Feurstein, der sich aktuell mit dem ÖSV-Team in Chile auf die neue Ski Weltcup Saison vorbereitet, überzeugte trotz wenig Erfahrung in der Abfahrt und konnte seine Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Noch im Juli betonte Feurstein, dass er die Abfahrt nur im Training mitnimmt und sich aktuell auf den Riesentorlauf und Super-G konzentrieren möchte. Er erklärte, dass er sich in der Abfahrt noch nicht ganz wohl fühlt und dort auch nicht seinen aktuellen Fokus sieht, da er in seinen Hauptdisziplinen noch viel Arbeit vor sich habe.
Doch am Mittwoch zeigte Feurstein, dass er auch in der Abfahrt überzeugen kann. Nachdem er bei den Trainingsläufen in La Parva noch die Plätze zwölf und 22 belegt hatte, raste er im Rennen mit Startnummer 49 überraschend zum Sieg.
Für Feurstein, der 2021 Riesentorlauf-Juniorenweltmeister wurde, war es erst seine zweite Abfahrt überhaupt. Seine erste Abfahrt bestritt er bei der Junioren-WM 2022 im kanadischen Panorama, wo er als letzter Starter mit der Nummer 56 den elften Platz erreichte und bester Österreicher wurde.
Dieser Doppelsieg im Südamerikacup unterstreicht das Potenzial von Lukas Feurstein, der nun bewiesen hat, dass er nicht nur im Riesentorlauf und Super-G, sondern auch in der Abfahrt konkurrenzfähig sein kann.
Lukas Feurstein erzielte seine bisher größten Erfolge im Ski-Weltcup mit einem sechsten Platz im Super-G von Cortina d’Ampezzo im Januar 2023. In der vergangenen Saison gelang ihm zudem in Palisades Tahoe (USA) mit einem zehnten Platz sein erstes Top-10-Ergebnis im Riesentorlauf.
Im ersten Rennen setzte sich der Österreicher Lukas Feurstein mit einer Zeit von 1:11.56 an die Spitze. Der Tscheche Jan Zabystřan (+0.24) belegte den zweiten Platz, gefolgt von dem Deutschen Felix Rösle (+0.25) auf dem dritten Rang. Den vierten Rang erreichte der Deutsche Maximilian Schwarz (+0.36), dicht gefolgt von dem Amerikaner Wiley Maple (+0.37) auf Platz fünf. Sechster wurde der Deutsche Jacob Schramm (+0.39), gefolgt von dem Schweden Felix Monsen (+1.05) auf Platz sieben. Der Italiener Mattia Cason (+1.17) sicherte sich den achten Rang, während der US-Amerikaner Mattias Wilson (+1.31) als Neunter ins Ziel kam. Die Top Ten komplettierte der Italiener Gian Maria Illariuzzi (+1.47).
Auf den elften Platz fuhr der Brite Roy-Alexander Steudle (+1.50), gefolgt vom Argentinier Tiziano Gravier (+1.76) als Zwölfter. Der Amerikaner Tristan Lane (+1.82) wurde Dreizehnter, während der Norweger Nikolai Larsen (+1.85) auf Platz 14 landete. Der Italiener Federico Scussel (+1.93) schloss die Top 15 ab.
Offizieller FIS Endstand: 1. Abfahrt des SAC in La Parva
Ergebnisse des zweiten Rennens: Auch im zweiten Rennen dominierte der Österreicher Lukas Feurstein, der mit einer Zeit von 1:13.50 erneut siegte. Nur eine Hundertstelsekunde dahinter sicherte sich der Amerikaner Wiley Maple (+0.01) den zweiten Rang. Der Deutsche Felix Roesle (+0.12) fuhr auf den dritten Platz, während der Tscheche Jan Zabystřan (+0.25) Vierter wurde. Der Deutsche Jacob Schramm (+0.38) erreichte Platz fünf, gefolgt von dem Italiener Mattia Cason (+0.51) auf dem sechsten Rang. Siebte wurden zeitgleich der Schwede Felix Monsen und der Deutsche Maximilian Schwarz (beide +0.81).
Der Brite Roy-Alexander Steudle (+1.25) erreichte den neunten Platz, während der Italiener Gian Maria Illariuzzi (+1.27) als Zehnter ins Ziel kam. Der Amerikaner Mattias Wilson (+1.69) landete auf Platz elf, knapp gefolgt von seinem Landsmann Tristan Lane (+1.71) als Zwölfter. Der Argentinier Tiziano Gravier (+1.87) belegte Platz 13, während der Norweger Nikolai Larsen (+2.19) Vierzehnter wurde. Die Top 15 komplettierte der Tscheche Patrik Forejtek (+2.23).
Offizieller FIS Endstand: 2. Abfahrt des SAC in La Parva
Quelle: Krone.at
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