8 September 2024

Von der Reha in den A-Kader: Nicole Good trainiert mit Wendy Holdener in Ushuaia

Nicole Good (SUI)
Von der Reha in den A-Kader: Nicole Good trainiert mit Wendy Holdener in Ushuaia (Foto: Swiss-Ski.ch)

Nicole Good kämpft sich nach einem schweren Sturz zurück und bereitet sich derzeit intensiv in Argentinien auf die kommende Ski Weltcup Saison vor. Die 26-jährige Slalom-Spezialistin erlitt bei den Schweizer Meisterschaften im April 2024 einen schweren Unfall, als sie beim Super-G in St. Moritz nach nur 16 Sekunden Fahrtzeit in einer Linkskurve stürzte und regungslos im Schnee liegen blieb. Das Rennen wurde abgebrochen, und der Vorfall schockierte sowohl die Zuschauer vor Ort als auch jene an den Bildschirmen.

Mehr als fünf Monate nach diesem Albtraum ist Nicole Good dankbar, dass sie sich an den Unfall nicht erinnern kann. Sie sieht dies als einen Schutzmechanismus des Körpers, der ihr geholfen hat, sich vollständig auf die Genesung zu konzentrieren. Die Narben im Gesicht sind gut verheilt, und auch die Gehirnerschütterung hat keine bleibenden Auswirkungen hinterlassen. Good betont, dass sie in den letzten Jahren gelernt hat, mit Verletzungen umzugehen, und sie hat viel Zeit in ihre Rehabilitation investiert, was sich letztendlich ausgezahlt hat.

Mit dem Aufstieg vom B- ins A-Kader trainiert Nicole Good nun in Ushuaia gemeinsam mit der Top-Slalom-Gruppe rund um Wendy Holdener. Sie schätzt diese neuen Vergleichsmöglichkeiten und die Chance, sich an den Besten zu messen. Für den kommenden Winter hat sie sich vorgenommen, in allen Bereichen – physisch, technisch und mental – weiter Fortschritte zu machen. Ihr Ziel ist es, ihre Leistungen stetig zu verbessern und in die Spitze vorzudringen.

Ein Highlight ihrer bisherigen Karriere war der neunte Platz im Weltcup-Slalom von Lienz im Dezember 2023, wo sie ihren ersten Top-10-Erfolg erzielte. Nun blickt sie auf den Slalom von Levi in Finnland am 16. November als ihren ersten großen Wettkampf nach der Verletzungspause. Nicole Good ist entschlossen, nach diesem Rückschlag gestärkt zurückzukehren und im kommenden Skiweltcup Winter wieder anzugreifen.

Quelle: Blick.ch 

 

 

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