Der Schweizer Ski Weltcup Rennläufer Marco Odermatt zeigt sich tief beeindruckt von der Entschlossenheit seines Freundes und Teamkollegen Marco Kohler. Als Kohler auf dem besten Weg war, sich in der Weltspitze zu etablieren, erlitt er bei einem Rennen in Wengen einen erneuten Kreuzbandriss. Es war nicht das erste Mal, dass er eine solche Verletzung erlitt – bereits 2020 zog sich Kohler einen schweren Knieschaden zu.
Trotz dieses Rückschlags erholte sich Kohler beeindruckend schnell. Sein Trainer Franz Heinzer äußerte sich lobend über die mentale Stärke seines Schützlings. Kohler habe bewiesen, dass er mit den besten Fahrern der Welt mithalten könne, und das Wissen um seine Fähigkeiten helfe ihm, auch diesen erneuten Rückschlag zu verkraften. Laut Heinzer wisse Kohler, dass viel möglich ist, wenn er gesund bleibt.
Auch Kohler selbst sieht den erneuten Rückschlag als weniger belastend an, da er durch die Erfahrungen von 2020 mental besser darauf vorbereitet war. Bereits im Krankenhaus habe er an seine Rückkehr gedacht und sei fest entschlossen, zur ersten Ski Weltcup Abfahrt der Saison in Beaver Creek wieder am Start zu stehen.
Odermatt, derzeit der beste Skifahrer der Welt, äußerte großen Respekt vor den Stehaufmännchen-Qualitäten seines Freundes. Er erklärte, dass man am Ende einer Karriere oft nur die sichtbaren Erfolge sehe, aber die Leistungen von Athleten, die lange verletzt sind, nicht genug gewürdigt würden. Kohler sei ein Vorbild für ihn, und er bewundere, wie schnell er immer wieder zurückkomme.
Für Kohler sind die Verletzungen nicht nur Rückschläge, sondern auch wertvolle Erfahrungen. Er sieht sie als eine Art Lebensschule, die ihm auch außerhalb des Sports helfe. Die Erkenntnis, dass der Weg nicht immer gradlinig verläuft und oft über Umwege führt, sei für ihn eine wichtige Lektion.
Quelle: Luzerner Zeitung & Sport.ch
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