Die deutschen Speed-Herren des Skiverbandes DSV blicken nach einer enttäuschenden vergangenen Ski Weltcup Saison zuversichtlich in die Zukunft. Romed Baumann, der einzige Deutsche, der letzte Saison eine Top-Ten-Platzierung (Platz 9 in Gröden) erreichen konnte, sieht trotz des schwierigen Winters positive Entwicklungen. Er beschreibt die letzte Saison als „negativen Strudel“, in dem sich das Team aufgrund von Materialproblemen, unzureichendem Training und fehlendem Fokus verfangen hatte. Gemeinsam mit dem DSV habe man jedoch umfassende Anpassungen vorgenommen, um die Leistung zu steigern.
DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier kritisierte das Team zuvor wegen mangelnder Entschlossenheit und Konzentration. Baumann stimmt dieser Analyse zu und gibt zu, sich selbst nicht wiedererkannt zu haben. „Wenn man nicht im Flow ist, fällt alles schwerer“, so Baumann. Er sieht es als dringend notwendig, an den Grundlagen zu arbeiten und wieder zu alter Form zurückzufinden, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Auch der Teamgeist soll durch verstärkte Zusammenarbeit gefördert werden. Andreas Sander, der derzeit aufgrund einer Erkrankung pausieren muss, glaubt an eine positive Entwicklung und hofft, dass das Team die nötige Dynamik entwickelt, um wieder in die Weltspitze aufzurücken. Trotz der individuellen Ausrichtung des Sports sei der Zusammenhalt im Team wichtig, um sich gegenseitig anzutreiben.
Für Baumann bleibt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm ein großes Ziel. Allerdings betont er, dass es zuerst wichtig sei, konstante Leistungen zu zeigen und sich in den Startnummern weiter nach vorne zu arbeiten. Der Fokus liegt zunächst auf einem erfolgreichen Auftakt beim Skiweltcup in Beaver Creek im Dezember, wo das Team die Enttäuschungen der letzten Saison hinter sich lassen möchte.
Quelle: Eurosport.de
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