Bei strahlendem Winterwetter und optimalen Rennbedingungen setzte sich Clément Noël auf der Kirchenkarpiste in Gurgl durch und sicherte sich mit einer Gesamtzeit von 1:46.25 Minuten den Sieg im zweiten Slalom der Saison. Der französische Olympiasieger bestätigte damit seine exzellente Form und feierte nach Levi bereits seinen zweiten Triumph in der laufenden Weltcup-Saison. Es ist zugleich der 12. Slalom-Sieg seiner beeindruckenden Karriere. Noël setzte den Grundstein für seinen Sieg bereits im ersten Lauf, wo er mit einer Zeit von 52.76 Sekunden die Bestzeit aufstellte. Im zweiten Durchgang blieb er trotz Druck von seinen Konkurrenten nervenstark und verteidigte seine Führung.
Kristoffer Jakobsen aus Schweden lieferte eine starke Leistung ab und landete mit einem Rückstand von 0.43 Sekunden auf dem zweiten Platz. Der Norweger Atle Lie McGrath, der im ersten Durchgang noch auf Rang zwei gelegen hatte, komplettierte das Podium mit einem Abstand von 0.44 Sekunden auf den Sieger.
Clément Noël zeigte sich nach seinem Sieg in Gurgl überglücklich und sprach im ORF über die Herausforderungen des Rennens. Er betonte, dass der zweite Durchgang für ihn besonders stressig gewesen sei, da es immer schwierig ist, als Letzter zu starten. Dennoch habe er den Kampf angenommen und sei stolz darauf, die Führung verteidigt zu haben. Mit Blick auf die kommenden Rennen erklärte Noël, dass er sein aktuelles Selbstvertrauen und den Schwung nutzen wolle. Besonders freue er sich darauf, beim Slalom in Val d’Isère am 15. Dezember im Roten Trikot des Führenden an den Start zu gehen.
Auch Kristoffer Jakobsen zeigte sich nach seinem starken zweiten Platz in Gurgl zufrieden. Der Schwede erklärte, dass die Bedingungen herausfordernd gewesen seien und er unsicher war, ob er auf Sicherheit fahren oder mehr riskieren sollte. Letztendlich sei er jedoch glücklich mit seinem Ergebnis, auch wenn er normalerweise nicht so sehr auf die Platzierung achte. Für ihn sei es entscheidend, einfach Ski zu fahren und dabei sein Bestes zu geben.
Ähnlich äußerte sich der Norweger Atle Lie McGrath, der nur um eine Hundertstel von Jakobsen geschlagen wurde und den dritten Platz belegte. Er zeigte sich erfreut, wieder auf dem Podium zu stehen. Obwohl er bei seinen Läufen kein optimales Gefühl hatte, sei er mit seiner Leistung zufrieden. Seiner Einschätzung nach passe sein Fahrstil, und es sei insgesamt ein gutes Rennen für ihn gewesen.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Slalom der Herren in Gurgl (Sonntag, 24.11.2024)FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in GurglGesamtweltcupstand der Herren 2024/25
Weltcupstand Slalom Herren 2024/25
Nationencup: Herrenwertung 2024/25
Nationencup: Gesamtwertung 2024/25Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Besonders der zweite Lauf brachte spannende Positionswechsel. Steven Amiez (+0.60) aus Frankreich verpasste das Podium nur knapp und wurde Vierte. Loïc Meillard (+ 0.60) aus der Schweiz zeigte eine solide Leistung und landete auf Platz fünf. Der Norweger Henrik Kristoffersen belegte mit einem Rückstand von 0.70 Sekunden den sechsten Platz.
Kristoffersen, äußerte sich kritisch zu den Pistenbedingungen. Der Norweger bemängelte im Interview mit Eurosport, dass die Strecke beim Damenrennen noch in perfektem Zustand gewesen sei, während sie beim Herrenrennen nicht optimal vorbereitet wurde. Er erklärte, dass die Mischung aus rutschigen und aggressiven Passagen problematisch gewesen sei und zu vielen Ausfällen geführt habe. Zudem sei der Wechsel von griffigem zu weichem Schnee eine Belastung für die Knie. „Linus Straßer hatte mit Startnummer eins keine Chance, genauso wenig wie die anderen Top-Fahrer. Nur Clément Noël war heute in einer eigenen Liga“, stellte Kristoffersen fest.
Der Brite Dave Ryding (+ 0.75) reihte sich als Siebter ein, gefolgt vom Finnen Eduard Hallberg (+ 0.91), der mit seiner sauberen Fahrt überzeugte. Der Österreicher Fabio Gstrein (+ 0.97) Vierter nach dem 1. Durchgang, fällt im Finale auf Platz neun zurück, während der Norweger Timon Haugan (+ 0.99) die Top Ten abschloss.
„Der Fehler im Flachen hat mir einfach zu viel Tempo gekostet, da fehlt dann für den letzen Teil die Geschwindigkeit und somit war nicht mehr drinnen. Oben habe ich gut angefangen, das Skifahren und die Angriffslust passen recht gut. Ich werde die positiven Sachen von heute mitnehmen und bei den nächsten Rennen wieder Gas geben,“ so Fabio Gstrein.
Der Franzose Armand Marchant (+ 0.99) verpasste knapp die ersten zehn Plätze und wurde Elfter. Ihm folgte der Österreicher Dominik Raschner (+ 1.15), der eine solide Leistung zeigte. Der Schweizer Daniel Yule (+ 1.28) landete nach einem durchwachsenen zweiten Lauf auf Position 13. Auf Platz 14 kam der Franzose Paco Rassat (+ 1.36), gefolgt vom Norweger Alexander Steen Olsen (+ 1.37), der die besten 15 abrundete.
Der Kroate Samuel Kolega (+ 1.39) erreichte den 16. Rang, dicht gefolgt von Alex Vinatzer (+ 1.40) aus Italien, der mit einer soliden Leistung den 17. Platz belegte. Der Bulgare Albert Popov (+ 1.49) kam als 18. ins Ziel, während der Grieche AJ Ginnis (+ 1.62) Rang 19 erreichte. Der Österreicher Adrian Pertl (+ 1.85) komplettierte die Top 20.
Auf Position 21 reihte sich der US-Amerikaner Benjamin Ritchie (+ 1.86) ein. Der Schweizer Tanguy Nef (+ 1.93) belegte den 22. Platz, gefolgt vom Briten Laurie Taylor (+ 1.93) auf Rang 23. Luca Aerni (+ 2.09) aus der Schweiz erreichte die 24. Position, während der Österreicher Joshua Sturm (+ 2.25) auf dem 25. Platz landete.
Der Italiener Tobias Kastlunger (+ 2.25) und der Österreicher Fabian Ax Swartz (+ 2.27) belegten die Plätze 26 und 27. Der Italiener Stefano Gross (+ 2.37) fuhr auf Rang 28, während der Österreicher Michael Matt (+ 2.49) den 29. Platz erreichte. Der Schweizer Ramon Zenhäusern (+ 2.75) schloss das Teilnehmerfeld als 30. ab.
Die Österreicher Johannes Strolz und Christian Hirschbühl erwischten keinen guten Tag und schieden bereits im ersten Durchgang aus. Dasselbe Schicksal ereilte auch die beiden Comebacker Lucas Pinheiro Braathen und Marcel Hirscher, der sich zwar enttäuscht zeigte, aber dennoch kämpferisch blieb und weitere Fortschritte in Aussicht stellte.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25