Der vierte Riesenslalom der Saison 2024/25 auf der Gran Risa in Alta Badia hat bereits nach dem ersten Durchgang für Hochspannung gesorgt. Bei idealen Bedingungen mit hartem Schnee und Temperaturen um -2°C zeigte die traditionsreiche Strecke erneut, warum sie zu den anspruchsvollsten Kursen im Weltcup-Kalender zählt. Technische Präzision und Mut waren gefragt, um sich in eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang zu bringen.
An der Spitze des Klassements thront Filip Zubcic. Der Kroate fuhr eine nahezu fehlerfreie Linie und setzte mit einer Zeit von 1:16.08 Minuten die Bestmarke. Mit präzisen Schwüngen und einem exzellenten Rhythmus nutzte er die Gran Risa optimal aus und sicherte sich die Führung. Doch dicht auf den Fersen liegt der Norweger Alexander Steen Olsen, der mit nur fünf Hundertsteln Rückstand den zweiten Rang belegt. Der Sieger des Saisonauftakts in Sölden bestätigte erneut seine exzellente Form und präsentierte sich dynamisch und angriffslustig.
Marco Odermatt, der dominierende Athlet der bisherigen Saison, schaffte es mit einem Rückstand von 0.19 Sekunden auf Rang drei. Der Schweizer fuhr taktisch klug, zeigte jedoch nicht seine absolute Höchstleistung. Dennoch bleibt der Gesamtweltcupführende in einer vielversprechenden Position für das Finale.
Daten und Fakten zum
Riesenslalom der Herren in Alta BadiaStartliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom Herren Alta BadiaGesamtweltcupstand der Herren 2024/25
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2024/25Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Der Norweger Henrik Kristoffersen, der bereits zweimal in Alta Badia triumphieren konnte, liegt nach einer soliden Fahrt auf Rang vier (+0.29). Mit etwas Zeitverlust in den mittleren Sektoren hält er sich dennoch alle Chancen offen. Timon Haugan, ein weiterer Norweger, rundete die Top Fünf ab und bewies mit einem Rückstand von 0.44 Sekunden, dass er auf der Gran Risa bestens zurechtkommt.
Auf den weiteren Plätzen lauern ebenfalls hochkarätige Athleten. Marco Schwarz (+0.69) beeindruckte bei seinem ersten Riesenslalom der Saison und sicherte sich den sechsten Platz. Der Kärntner zeigte, dass er trotz Verletzungspause nichts von seinem Können eingebüßt hat. Atle Lie McGrath (+0.72), ein weiterer Norweger, präsentierte sich solide und liegt auf Rang sieben. Žan Kranjec (+0.88) aus Slowenien, der als erfahrener Riesenslalom-Spezialist gilt, belegt Platz acht.
Der junge Franzose Leo Anguenot fuhr mit einer couragierten Leistung auf den neunten Platz (+0.92). Den Abschluss der Top Ten bildet Loïc Meillard (+1.01), der zweite Schweizer im Spitzenfeld. Der vielseitige Technikfahrer zeigte eine kontrollierte Fahrt, konnte aber nicht das Maximum aus der Gran Risa herausholen.
Die Gran Risa bleibt ihrer Reputation treu, die Weltelite des Riesenslaloms zu fordern. Während sich Zubcic, Steen Olsen und Odermatt um den Sieg duellieren werden, bleibt der Kampf um die weiteren Podestplätze mit Fahrern wie Kristoffersen, Haugan und Schwarz spannend. Der zweite Durchgang verspricht aufgrund der engen Abstände ein spektakuläres Finale, das um 13:30 Uhr gestartet wird.
Während die Top 10 von den üblichen Favoriten dominiert wurden, sorgten die Plätze 11 bis 20 für einige Überraschungen und verdeutlichten die starke Leistungsdichte in dieser Disziplin.
Auf Rang elf landete der US-Amerikaner River Radamus (+ 1.13), der mit einer soliden Fahrt beeindruckte und sich in einer starken Ausgangslage für den zweiten Lauf befindet. Stefan Brennsteiner aus Österreich (+ 1.21) konnte nicht an seine Trainingsleistungen anknüpfen und klassierte sich knapp dahinter auf Platz zwölf. Der Italiener Luca De Aliprandini (+ 1.34) zeigte ebenfalls eine konstante Leistung, blieb aber, nach einem Fahrfehler, hinter den Erwartungen seines Heimrennens zurück.
Auf Platz vierzehn reihte sich der Franzose Alexis Pinturault (+ 1.39) ein, gefolgt von Thomas Tumler aus der Schweiz (+ 1.46), der in Beaver Creek überraschend den Sieg holte, hier jedoch etwas hinter seinem Potenzial blieb. Der junge Franzose Diego Orecchioni (+ 1.55) zeigte mit Rang 16, dass er sich im Weltcup etabliert, während der Schweizer Fadri Janutin (+ 1.58) erneut seine Konstanz unter Beweis stellte.
Die Norweger Rasmus Windingstad (+ 1.65) und Lucas Pinheiro Braathen (+ 1.69) komplettierten die Plätze 18 und 19. Besonders Braathen blieb hinter den Erwartungen zurück, wird aber im zweiten Durchgang sicherlich angreifen. Der Schwede William Hansson (+ 1.70) schloss die Top 20 ab und bestätigte seine aufsteigende Form.
Mit Blick auf den zweiten Durchgang bleibt die Spannung hoch, da das Feld eng beieinanderliegt und zahlreiche Athleten Chancen auf vordere Platzierungen haben. Die Gran Risa zeigt einmal mehr, dass sie alles von den Läufern abverlangt und gleichzeitig für spannende Positionskämpfe sorgt.
Der 21. Rang wurde zeitgleich von Anton Grammel aus Deutschland und dem Esten Tormis Laine (+ 1,79) belegt, die sich mit soliden Läufen im Mittelfeld positionierten. Gino Caviezel aus der Schweiz folgte auf Platz 23 mit einem Rückstand von 1,91 Sekunden, während der Italiener Alex Vinatzer (+ 2,04) Rang 24 einnahm.
Auf Platz 25 landete Erik Read aus Kanada (+ 2,05), knapp vor dem Slowaken Andreas Zampa (+ 2,25) auf Rang 26. Der Österreicher Patrick Feurstein und der Franzose Thibaut Favrot (+ 2,30) teilten sich zeitgleich den 27. Rang. Luca Aerni aus der Schweiz (+ 2,57) beendete den ersten Lauf auf Platz 29, während der Schwede Mattias Roenngren (+ 2,58) die Top 30 abschloss.
Fazit des ersten Durchgangs beim Riesenslalom in Alta Badia
Der erste Durchgang auf der legendären Gran Risa bot alles, was den Riesenslalom zu einem Highlight im Ski-Weltcup macht: packende Duelle, enge Zeitabstände und eine anspruchsvolle Strecke, die keine Fehler verzieh. An der Spitze setzt sich Filip Zubcic aus Kroatien mit einer nahezu fehlerfreien Fahrt und einer Zeit von 1:16.08 Minuten durch. Der Kroate liegt knapp vor dem Norweger Alexander Steen Olsen (+ 0,05), der seinen starken Sieg in Sölden mit einer beeindruckenden Leistung unterstrich.
Der Schweizer Marco Odermatt (+ 0,19) geht von Rang drei aus mit einer hervorragenden Ausgangslage ins Finale. Dahinter lauern Henrik Kristoffersen (+ 0,29), der bereits zweimal auf der Gran Risa gewinnen konnte, und der überraschend starke Norweger Timon Haugan (+ 0,44), der das Top-Quintett komplettiert.
Eine besondere Erwähnung verdient Marco Schwarz aus Österreich, der nach seiner Verletzungspause ein starkes Comeback feierte und sich mit einem Rückstand von 0,69 Sekunden auf Platz sechs einreihte. Die weiteren Top-10-Platzierungen zeigten die enge Leistungsdichte: Atle Lie McGrath, Žan Kranjec, Léo Anguenot und Loïc Meillard liegen alle innerhalb von einer Sekunde Rückstand.
Enttäuschend verlief der erste Durchgang hingegen für Manuel Feller. Der Österreicher verpasste als 31. um lediglich zwei Hundertstelsekunden das Finale der besten 30 und muss den zweiten Lauf von der Zuschauertribüne verfolgen. Ebenso enttäuschend verlief der Durchgang für einige weitere Mitfavoriten, die auf der anspruchsvollen Gran Risa keinen Rhythmus fanden.
Mit äußerst knappen Zeitabständen und einer fordernden Strecke ist ein hochspannendes Finale am Nachmittag garantiert. Der zweite Durchgang beginnt um 13:30 Uhr und wird die Entscheidung bringen, wer sich auf der Gran Risa zum Sieger krönt.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25