Pyeongchang – Der Gewinn der olympischen Super-G-Goldmedaille seitens der Tschechin Ester Ledecká kann wohl als größte Überraschung bei den Alpinen bezeichnet werden. Die Skirennläuferin, die auch im Snowboard erfolgreich ist, verwies Anna Veith aus Österreich und Tina Weirather aus Liechtenstein auf die Positionen zwei und drei.
Ledecká, die ihren Erfolg im Super-G lange Zeit nicht fassen konnte, musste von einem Kammeramann darauf hingewiesen werden, dass Sie gerade Bestzeit gefahren hat. Ester Ledecká antwortete: „Das muss ein Fehler an der Anzeige sein.“ War es aber nicht!
Als bisher beste Platzierung bei einem Weltcup-Super-G verbuchte die Tschechin einen 19. Rang auf ihrer Habenseite. Die Errungenschaft in Südkorea ist für die 22-jährige Ledecká umso bemerkenswerter, da sie als Gold-Favoritin im Snowboard-Riesenslalom nach Asien angereist war.
Die Sportlerin, die sich als Snowboard fahrende Skifahrerin und Ski fahrende Snowboarderin treffend charakterisiert, stammt aus einer sehr sportlichen Familie. So war beispielsweise ihre Mutter Eiskunstläuferin und ihr Großvater Eishockeyspieler. Sie selbst wird weiterhin sportlich zweigleisig unterwegs sein, denn es wird nach ihrer Meinung nie den Tag geben, an dem sie sich nur für eine Disziplin entscheiden wird.
So ist der Erfolg von Ledecká ein weiteres Kapitel der Sportgeschichte. Die schönsten Geschichten schreibt halt nur der Sport, oder in unserem Fall der alpine Skirennsport. Und wer weiß, vielleicht schreibt sie in einer Woche Geschichte. Am Samstag steht der olympische Parallel-Riesentorlauf im Snowboard auf dem Programm. Dann kann auch das tschechische Wintersportmärchen um ein Kapitel reicher sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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