16 Mai 2018

Nach Tumorerkrankung: Elena Fanchini will es wieder wissen

© Archivio FISI: Elena Fanchini will es wieder wissen (Foto: Pier Marco Tacca/Pentaphoto)
© Archivio FISI: Elena Fanchini will es wieder wissen (Foto: Pier Marco Tacca/Pentaphoto)

Montecampione – Die gute Nachricht kommt aus Italien. Anfang 2018 sorgte die italienische Speedspezialistin Elena Fanchini für eine Schockmeldung, als sie von ihrer gutartigen Tumorerkrankung berichtete. Doch so wie es aussieht, hat sich die Skirennläuferin der Squadra Azzurra bestens erholt. Als Beweis dient ein Instagram-Video.

Auch wenn der Olympiawinter 2017/18 unmittelbar vor dem saisonalen Höhepunkt in Südkorea für die älteste der Fanchini-Schwestern zu Ende war, war eine vorzeitige Aufgabe oder ein Karriere-Ende nie ein Thema. Mehr noch: Die seit zwei guten Wochen 33 Jahre alte Sportlerin betonte, dass sie stärker zurückkommen werde.

Gut zwölf Wochen zogen ins Land. Nun bereitet sich die Athletin nach bestem Wissen und Gewissen auf das alpine Ski-WM-Jahr 2019 zu. Sie setzt die ersten Schritte, um bald wieder voll einsatzfähig zu sein. Sie schwitzt schon im Kraftraum, und zudem stand sie bereits auf den Skiern.

Wenn alles nach Plan verläuft, kehrt sie im November, wenn die Speedsaison 2018/19 ihre Tore in Nordamerika öffnet, in den Weltcupzirkus zurück. In ihrer langen Laufbahn kam die Italienerin auf zwei Abfahrtstriumphe im Weltcup. Das war im Dezember 2005 im Wohnzimmer von Lindsey Vonn, also in Lake Louise und etwas mehr als neun Jahre später, im Januar 2015 auf der Olimpia delle Tofane in Cortina d’Ampezzo.

Ingesamt kletterte bis jetzt sie viermal auf ein Weltcuppodest. Im Europacup konnte sie einen Stockerlplatz mehr erreichen, einmal stand sie ganz oben. Das war im Jahr 2012 beim Super-G in Pila, gelegen im äußersten Nordwesten Italien, genauer gesagt im Aostatal der Fall.

Im fernen Jahr 2005 krönte Elena Fanchini ihre bisherige Karriere mit dem Gewinn der WM-Silbermedaille in der Abfahrt. Damals wurde sie vor heimischer Kulisse in Santa Caterina nur von Janica Kostelić geschlagen. Die Kroatin war um 26 Hundertstelsekunden schneller.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: www.sportnews.bz, eigene Recherchen

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