Noch einmal schlafen, dann beginnt auf dem Rettenbachferner in Sölden die Skiweltcup-Saison 2018/19. Die warmen Sommer- und Herbsttage haben die Veranstalter ordentlich ins Schwitzen gebracht, in Sachen Pisten-Präparation haben die Organisatoren einmalmehr einen Top-Job abgeliefert. Jetzt muss am Samstag und Sonntag nur noch Petrus mitspielen und die vorhergesagten Schneefälle und den aufkommenden Sturm in Grenzen halten.
Am Donnerstag herrschte auf dem Rettenbachferner bereits reges Treiben. Auch wenn die Rennstrecke selbst für das Training gesperrt war, nutzen die Rennläufer und Rennläuferinnen die Trainingsmöglichkeiten auf dem Gletscher. Dabei wurden die Athleten/innen vom blauen Himmel und Sonnenschein empfangen.
Seit Wochen warten die Skisportler auf Schnee. Pünktlich zum Saisonstart soll nun in der Nacht von Freitag auf Samstag Frau Holle ordentlich die Betten schütteln. Bis zu 70 cm Neuschnee sind vorhergesagt, und eine Nachtschicht für die vielen Helfer wird wohl nicht vermeidlich sein.
Auch wenn sich die Bedingungen bis zum Rennstart am Samstag wohl noch deutlich verändern, nutzte Anna Veith die Trainingsläufe um sich weiter mit dem Rettenbachgletscher anzufreunden, auf dem sie sich vor drei Jahren eine schwerwiegende Knieverletzung zuzog. „Das Vertrauen wird immer mehr. Natürlich ist es nicht so groß, als wenn man hier als Seriensiegerin antritt. Auch wenn ich im Riesenslalom noch Luft nach oben habe, weiß ich was in mir steckt. Ich versuche jeden Tag das Beste rauszuholen und meine Möglichkeiten wachzurufen“, sagte Anna Veith im ORF-Interview.
Auch Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer nutze die guten Trainingsbedingungen um im Riesentorlauf wieder in Schwung zu kommen. „Der Riesenslalom ist schon etwas Neuland für mich, da im letzten Jahr die Material-Regeländerung war, und ich in der letzten Saison kaum Riesentorlauf gefahren bin. Darum liegt in Sachen Materialumstellung noch jede Menge Arbeit vor mir“, freut sich der 28-jährige Kärntner auf den Saisonstart.
Quelle: ORF