4 Juli 2019

Gino Caviezel im Skiweltcup.TV-Interview: „Ich bin dankbar, dass mich mein Bruder Mauro unterstützt!“

Gino Caviezel im skiweltcup.tv-Interview: „Ich bin dankbar, dass mich mein Bruder Mauro unterstützt!“ (Foto © Swissflex eyewear)
Gino Caviezel im skiweltcup.tv-Interview: „Ich bin dankbar, dass mich mein Bruder Mauro unterstützt!“ (Foto © Swissflex eyewear)

Pfäffikon – Gino Caviezel ist ein eidgenössischer Skirennläufer. Er wird am 23. Juni 27 Jahre alt. Am sichersten fühlt er sich in den Disziplinen Riesentorlauf und Super-G. Im Weltcup fuhr er bislang siebenmal unter die besten Zehn. Im Europacup konnte er zwei Rennen gewinnen.

Im Gespräch mit skiweltcup.tv konnten wir von ihm einige Aspekte der persönlichen Saison 2018/19 entlocken. Ferner spricht er über das Sommertraining und seinen, ebenfalls im Weltcup fahrenden, älteren Bruder Mauro.

Gino, im März ging eine lange Ski-Saison zu Ende. Wie würdest du deinen persönlichen Winter und seine Höhen und Tiefen kurz umreißen? Fällt dir ad hoc ein Rennen ein, über dessen Ausgang du persönlich überrascht bist und gibt es ein Rennen, das du schnellstmöglich aus deinem Kopf streichen willst…

Grundsätzlich bin ich, wenn ich auf meine Saison zurückblicke, zufrieden. Da ich einen Materialwechsel vollzogen hatte, ist die erste Saison bekanntermaßen nie ganz einfach. Doch ich kam immer besser in Fahrt. Das Vertrauen in das neue Material wuchs und auch meine Platzierungen wurden von Rennen zu Rennen besser. Für den nächsten Winter muss ich ganz klar die zweite Saisonhälfte besser machen.

Im Sommer werden die Skirennläufer für den Winter fit gemacht. Kannst du uns etwas über deine Einheiten sagen und wann und wo wirst du wieder auf den Skiern stehen?

Bereits Anfang Mai begann ich mit dem Sommertraining. In den ersten Wochen legte ich den Fokus auf das Ausdauertraining. Anschließend wird viel im Kraft-, Koordinations- und Schnelligkeitsbereich trainiert. Ende Juli geht es dann mit dem Skifahren wieder los. Als Trainingsdestination stehen die einheimischen Gletscher in Saas Fee und Zermatt auf dem Terminkalender.

Gino Caviezel / © Swiss-Ski.ch
Gino Caviezel / © Swiss-Ski.ch

Beat Feuz hat aufgrund seiner Konstanz die kleine Abfahrtskristallkugel gewonnen. Dein Bruder Mauro belegte den fünften Endrang. Täuschen diese Erfolgserlebnisse über den Fakt hinweg, dass viele Swiss-Ski-Abfahrer nicht die notwendigen Fortschritte gezeigt haben? Oder ist das, weil du in anderen Disziplinen fährst, nicht so wichtig für dich?

Wir verfügen über eine gute Speedmannschaft, bei der die ältere Generation zurzeit für die guten Resultate sorgt. Trotzdem bin ich überzeugt, dass bald jüngere Athleten nachkommen werden.

Inwiefern ist es psychologisch gar nicht einmal so schlecht, einen Bruder zu haben, der eine Leidenschaft mit dir teilt? Ist es falsch, wenn ich sage, dass die Caviezel-Brüder auch abseits der Skipisten ziemlich dicke Freunde sind?

Ich bin sehr froh, dass Mauro und ich die gleiche Leidenschaft teilen und wir den Skirennsport zu unserem Beruf machen konnten. Wir verstehen uns blendend, sei es auf oder neben der Piste. Ferner unterstützen wir uns gegenseitig.

Gino Caviezel würde glücklich sein, wenn er nach der Saison 2019/20… 

… zur Weltspitze gehört.

Gino Caviezel / © Swiss-Ski.ch
Gino Caviezel / © Swiss-Ski.ch

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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