Bern – Auch wenn bislang nur vier von insgesamt 86 Rennen ausgetragen wurden, zeichnet sich vielleicht eine Machtablöse im Ski Weltcup Nationencup ab. Österreich hat drei Jahrzehnte immer die Nummer eins inne gehabt. Der schweizerische Verbandspräsident Urs Lehmann freut sich über den Zwischenstand, der sein Land ganz oben stehen sieht. Er geht sogar weiter und weiß, dass die Nationenwertung ein Prestigeobjekt ist.
Die guten Platzierungen von Holdener, Yule und Co. sorgen dafür, dass die Eidgenossen vor den Österreichern liegen. Und mittendrin im Getümmel wollen die Norweger mitmischen. Die ÖSV-Delegation weiß, dass mit dem Karriereende von Marcel Hirscher gut 1.500 Punkte fehlen werden. Aber die Saison ist noch lang und es kann viel passieren. Im Winter 2012/13 kam die helvetische Abordnung lediglich auf knapp 3.300 Zähler. In der Nationenwertung landete man nur auf Rang sechs.
Aber man weiß, dass die Swiss-Ski-Athletinnen und -Athleten aufholen. Damit die Wachablösung gelingt, muss man serienweise gute Platzierungen erzielen. Langwierige Verletzungspausen kann man sich nicht leisten. Und selbst wenn die Konkurrenten auch nur mit Wasser kochen, muss man wissen, dass man auch in der Basis breit aufgestellt sein muss, damit man viele, entscheidende Weltcuppunkte einfahren kann.
Eines scheint in der Ski Weltcup Saison 2019/20 wieder interessanter zu werden. Der wöchentliche Blick auf die Nationenwertung, wo man sich auf einen spannenden Dreikampf freuen darf.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch