Ljubljana-Laibach/Sölden – Während sich Zan Kranjec, Stefan Hadalin, Meta Hrovat, Tina Robnik, Ana Bucik und Neja Dvornik auf den Saisonauftakt in Sölden konzentrieren, ist die Saisonvorbereitung für die Speedspezialistin Ilka Stuhec voll im Gange. Die zweifache Abfahrtsweltmeisterin, die Ende Oktober 30 Jahre alt wird, will im kommenden WM-Winter nicht nur bei der Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo ein Wörtchen, wenn es um die Vergabe von WM-Medaillen geht, mitreden.
Die Slowenin arbeitet in einem eigenen Team und hat sich in der Zwischenzeit an die Sicherheitsregeln und Hygienemaßnahmen gewöhnt. Auch auf der Skipiste läuft es rund. Die Verletzungsmisere, die die neunfache Siegerin eines Weltcuprennens erleben musste, war nicht gerade einfach. Aber das Wichtigste ist, dass die Knie nach der intensiven Vorbereitung in Ordnung sind.
Sie vermisst die Rennen und Probeläufe in Nordamerika, aber trotzdem glaubt sie, dass man in Europa eine gute Alternative gefunden hat. Die Corona-Pandemiehat nicht nur ihre Pläne durcheinandergewirbelt, auch die anderen Weltcupathletinnen mussten mit der gleichen Situation zurechtkommen.
Anfang Dezember beginnt der neue Winter; und Stuhec will in St. Moritz gut gewappnet sein. Noch muss sie geduldig bleiben, und die wechselnden Bedingungen auf den Gletschern annehmen und maximal nutzen. Ein Problem will Ilka Stuhec noch vor dem ersten Saisonrennen lösen. Nach dem Rückzug von Milka als Kopfsponsor, ist der Werbeplatz noch nicht vergeben. Für die Abfahrts-Doppelweltmeisterin sollte sich aber schnell ein neuer Werbepartner finden lassen.
Sie fühlt sich gut vorbereitet und weiß, dass sie noch nicht alles erreicht hat. Eine Olympiamedaille fehlt noch in ihrer Sammlung. Jenen, die sagen, die fehlende Olympiamedaille gleiche einem fehlenden Stein im Mosaik, entgegnet Stuhec, dass sie nicht die einzige ist, die dieses Ziel hat.
Die noch 29-Jährige will jedoch nicht so weit in die Zukunft blicken. Die Slowenin will bereits in den ersten Speed-Rennen der Ski Weltcup Saison 2020/21 zeigen dass sie zur absoluten Weltklasse zu zählen ist, und bei der SKI-WM in Cortina d’Ampezzo könnte sie mit dem dritten Abfahrts-WM-Titel in Folge Geschichte schreiben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.net