Levi – Die Swiss-Ski-Athletin Mélanie Meillard blickt zuversichtlich und optimistisch nach vorne. Auch ihr Trainer glaubt an sie. Die Skirennläuferin aus dem Kanton Wallis verlor wegen eines Kreuzbandrisses, den sie sich unmittelbar vor ihrem Olympiaeinsatz im südkoreanischen Pyeongchang zugezogen hat, zwei Ski Weltcup Saisonen. Im letzten Winter ging die 22-Jährige bei vier Rennen an den Start; sie blieb jedoch ohne zählbares Resultat und ohne Weltcuppunkte.
Auch wenn die Torlaufhoffnungen im eidgenössischen Damenteam seit jeher auf Wendy Holdener und Michelle Gisin ruhen, will sich Meillard langsam nach vorne tasten. Im Nachhinein kann man die vier erfolglosen Versuche der vergangenen Saison als Hauruckaktion bezeichnen. Jetzt geht es der 22-Jährigen wieder besser. Selbst wenn noch einiges zur alten guten Form fehlt, hat sie an ihrer mentalen Stärke gearbeitet. Trainer Alois Prenn betonte, dass sein Schützling in der warmen Jahreszeit das gereizte Knie spürte; aber nun sind Gott sei Dank die Schmerzen fast abgeklungen. Jetzt muss sie das Vertrauen in den eigenen Körper wieder finden, so der Südtiroler.
Meillard kann natürlich keine Wunder verbringen. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen dreier Teamkolleginnen möchte die Walliserin gut in die neue Saison starten. Auch Camille Rast, ein Jahr jünger als Meillard, will in Finnland erfolgreich sein. Da es um die Streckenverhältnisse oberhalb des Polarkreises nicht zum Besten bestellt ist, reisen die Skirennläuferinnen erst am kommenden Mittwoch und nicht wie geplant am Montag an.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch