Diese Woche wurden die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten der unterschiedlichsten Kategorien der 22. Ausgabe der Laureus World Sports Awards bekanntgegeben und nach einer Abstimmung seitens der Sportpresse aus der ganzen Welt ausgewählt. Unter den Nominierungen befand sich auch die italienische Ski Weltcup Rennläuferin Federica Brignone, die als erste azurblaue Athletin in der Weltcupgeschichte die große Kristallkugel gewann. In einem außergewöhnlichen Jahr sicherte sie sich auch die Wertungen im Riesentorlauf und in der Kombination. Am Ende hatte sie 1378 Punkte auf ihrem Konto. Die Skirennläuferin beendete die Saison 2019/20 vor der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und der Slowakin Petra Vlhová. Zudem gewann sie fünf Rennen; sechsmal wurde sie Zweite und einmal Dritte. Brignone befindet sich in der engeren Auswahl für den Titel „Laureus World Sportswoman of the Year“.
Alberto Tomba gewann zuletzt den Gesamtweltcup für Italien. Das war in der Saison 1994/95 der Fall. Für Brignone ist es eine große Ehre, von der Weltsportpresse für diese prestigeträchtige Auszeichnung nominiert worden zu sein. Das letzte Jahr war aufgrund der gewonnenen großen Kristallkugel sowohl für die Athletin aus dem Aostatal als auch für den italienischen Skirennsport wichtig. Tomba selbst ist ein Mitglied der Laureus-Akademie und eine azurblaue Skilegende, was die Nominierung noch einen Tick spezieller macht.
Tomba seinerseits beglückwünschte Brignone herzlich, ihre Nominierung betreffend. Der Gewinn des Gesamtweltcups war ein außergewöhnliches Erlebnis für sie und ganz Italien. Der 50-fache Sieger eines Weltcuprennens, der in den späten 1980er- und 1990er-Jahren die ganze Apenninenhalbinsel in Ektase versetzte, hofft, dass es nicht der letzte Mal für die Italienerin ist. Er wünscht ihr, dass sie in den zukünftigen Rennen weiterhin oft auf dem Treppchen zu sehen wird.
Unter den Nominierten finden wir neben Brignone weitere, namhafte Athletinnen. Dazu zählen unter anderem die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka, die im letzten September zum zweiten Mal die US Open gewonnen hat, die Kenianerin Brigid Kosgei, die zum ersten Mal den London-Marathon für sich entschied, oder auch die Fußballerin Wendie Renard von französischen Klub Olympique Lyon, der zum fünften Mal hintereinander die Champions League der Frauen gewann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: fantaski.it