Fassatal – Die Schweizerin Lara Gut-Behrami hat in der Zeit von 1.23,93 Minuten den ersten Abfahrtslauf in der Weltcupgeschichte im Fassatal für sich entschieden. Die Eidgenossin setzte sich dank ihres Erfolgs auf der „La VolatA“-Strecke an die Spitze der Gesamtweltcupwertung. Die Österreicherin Ramona Siebenhofer lag als Zweite nur um winzige zwei Hundertstelsekunden zurück. Corinne Suter, ihres Zeichens Teamkollegin von Gut-Behrami und amtierende Abfahrtsweltmeisterin, schwang mit einem Rückstand von 26 Hundertstelsekunden auf Position drei ab.
Lara Gut-Behrami: „Es ist ein spezieller Hang. Man muss dass richtige Verhältnis von Attacke und Ski laufenlassen finden. Heute habe ich das Rennen im unteren Teil gewonnen. Der Schnee war im Vergleich zu den Trainings anders, das hat mich überrascht. Ich hatte mehr Gefühl, und so ging alles auch etwas leichter. Bis morgen habe ich aber noch etwas Arbeit, der Vorsprung ist klein.
Ramona Siebenhofer: „Der Lauf ist mir ganz gut gelungen, bis auf den unteren Teil, da konnte ich den Speed nicht so mitnehmen. Auch wenn mir nur zwei Hundertstelsekunden zum Sieg fehlten, bin ich total glücklich mit dem zweiten Rang.“
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Die Deutsche Kira Weidle (+0,33) zeigte wie im Probelauf eine gute Leistung und beendete ihren heutigen Arbeitstag auf Rang vier. Breezy Johnson, die aus den USA kommt und gestern das Zeittraining für sich entschied, belegte den fünften Rang, einhergehend mit der siebten Top-5-Platzierung in den diesjährigen Weltcupabfahrten. Ihr Rückstand auf Gut-Behrami betrug 0,36 Sekunden. Auf Platz sechs klassierte sich die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,82), die um winzige zwei Hundertstelsekunden schneller als die auf Position sieben abschwingende Kanadierin und gut fahrenden Marie-Michèle Gagnon war.
Beste Italienerin wurde heute Laura Pirovano (+0,90), die Achte wurde. Petra Vlhová aus der Slowakei büßte die Führung in der Gesamtwertung ein. Die 25-Jährige belegte den neunten Platz und war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie die Swiss-Ski-Dame Michelle Gisin. Nicht nach Wunsch lief der heutige Abfahrtslauf für die ÖSV-Damen Tamara Tippler (+1,24), Mirjam Puchner (+1,29), Stephanie Venier (+1,39) und Christine Scheyer (+1,62). Das Quartett reihte sich auf den Rängen zwölf, 13, 15 und 18 ein, wobei sich die zweitgenannte Dame nach guten Trainingsleistungen mehr erwartete.
Tamara Tippler: „Ich tue mich hier immer noch etwas schwer. Das Gesamtpaket hat heute nicht gepasst, ich hoffe, dass ich mich noch steigern kann.“
Mirjam Puchner: „Ich habe heute zu viel auf die Linie geschaut. Das Gute ist, dass wir morgen gleich noch eine Chance haben. Es geht mir nicht einfach von der Hand, wobei ich mich Training sehr wohl gefühlt habe.“
Die Schweizerinnen Jasmine Flury (+1,33), Joana Hählen (+1,62) und Priska Nufer (+1,67) kamen mit der neuen Piste noch nicht ganz gut zurecht und landeten auf den Plätzen 14, 18 und 20. Dazwischen klassierte sich unter anderem die junge Südtirolerin Nadia Delago (+1,59) auf Position 16. Auch wenn Cornelia Hütter mit einem Zeitrückstand von 2.64 Sekunden ins Ziel kam, war die Freude über ihr Comeback-Rennen groß. Für alle gibt es morgen eine weitere Chance, denn da steht die zweite Abfahrt im Fassatal auf dem Kalenderblatt.
Cornelia Hütter: „Das hat mir heute mega getaugt. Ich habe am Start so viel im Kopf gehabt, da es für mich schon sehr emotional war. Ich bin noch etwas zurückhaltend gewesen, ansonsten hätte es schon schneller sein können. Ich traue mich einfach noch nicht, den Ski richtig gehen zu lassen. Aber das coole ist, dass mein Knie wirklich stabil ist. Ich bin mir sicher, dass ich wieder zurückkomme.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner