Wengen – Mit der Abfahrt der Herren stand heute der Höhepunkt der 93. Internationalen Lauberhornrennen auf dem Programm. Aufgrund von starken Wind im oberen Streckenbereich, wurde das Rennen vom Reservestart aufgenommen, und konnte nicht wie geplant auf der Originalstrecke ausgetragen werden. Trotzdem war es wieder einmal ein Duell der Ski-Giganten.
Über den Sieg auf dem Lauberhorn, in einer Zeit von 1:43.14 Minuten, freute sich der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der bereits am Freitag beim Super-G eine gigantische Siegfeier der Schweizer verhinderte. Rang zwei ging an den Schweizer Marco Odermatt (+ 0.88), der trotz sieben zweiter Plätze weiter auf seinen ersten Abfahrtssieg warten muss. Den dritten Rang auf dem Siegerpodest sicherte sich der Italiener Mattia Casse (+ 1.01).
Daten und Fakten – 5. Saisonabfahrt
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Vincent Kriechmayer (+ 1.15), der zwei der letzten drei Ski Weltcup Abfahrten gewinnen konnte (Gröden & Bormio) und in der letzten Saison die Lauberhornabfahrt am 15. Januar 2022 für sich entschied, musste sich heute mit dem vierten Platz begnügen.
Für Beat Feuz (5. – + 1.25) war das heutige Rennen, die vorletzte Station seiner Weltcup-Karriere. Der Schweizer wird nach den Hahnenkammrennen in Kitzbühel, offiziell aus dem aktiven Rennsport zurücktreten. Feuz hat vier Abfahrts-Kristallkugeln (2017/18 bis 2020/21), einen Abfahrtsweltmeistertitel (2017) und olympisches Abfahrtsgold (2022) gewonnen. Beim letzten Heimrennen seiner Karriere musste sich der Emmentaler mit dem fünften Rang begnügen.
Eine sensationelle Fahrt zeigte bei seinem Abfahrts-Debüt der Österreicher Marco Schwarz (+ 1.29). Der eigentliche Slalom-Spezialist katapultierte sich mit der Startnummer 31 auf den sechsten Platz.
Dass sich die Schweizer auf heimischen Schnee sehr wohl fühlen bewiesen Niels Hintermann (+ 1.35) und Gilles Roulin (+ 1.56) auf den Plätzen sieben und acht, sowie Alexis Monney (+ 1.64), der sich auf Rang 10 einreihte. Dazwischen klassierten sich der Südtiroler Dominik Paris (9. – + 1.63) auf dem neunten Platz.
Der Franzose Maxence Muzaton (+ 1.83) und Matteo Marsaglia (+ 1.83) aus Italien, teilten sich zeitgleich den elften Rang. Die Top 15 komplettierten Stefan Rogentin (13. – + 1,85) aus der Schweiz, Daniel Hemetsberger (14. – + 1.93) aus Österreich und der Norweger Adrian Smiseth Sejersted (15. – + 1.95).
Als bester DSV Rennläufer klassierte sich Romed Baumann auf dem 16. Platz, Thomas Dreßen schwang bei seinem Comebackrennen, direkt vor Josef Ferstl auf Rang 23 ab. Andreas Sander reihte sich außerhalb der Top 30 ein.
Nach dem Klassiker ist vor dem nächsten großen Klassiker, den Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Hier stehen am Freitag und Samstag zwei Abfahrten auf der Streif statt. Am Sonntag wird der Slalom auf dem den Ganslernhang ausgetragen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23