Alexis Pinturault bereitet sich derzeit intensiv auf die kommende Ski Weltcup Saison vor. Diese Saison bringt eine bedeutende Veränderung mit sich, da er sich von seiner ersten Knieverletzung erholt, bei der sowohl das Kreuzband als auch der Meniskus im linken Knie beschädigt wurden. In einem Gespräch mit den Kollegen von Ski Chrono, in seinem Hotel in Courchevel berichtete Pinturault über seine Rückkehr auf die Skier, seinen Trainingsplan sowie seine Erwartungen für die Olympischen Spiele 2026 und 2030.
Obwohl sich Pinturault physisch gut fühlt, beschreibt er die Situation als ungewöhnlich. Normalerweise wäre er zu dieser Jahreszeit in Topform, doch diesmal verläuft die Erholung langsamer. Sein Knie mache zwar Fortschritte, doch es gebe noch Defizite, vor allem in der Explosivität und bei bestimmten Bewegungsabläufen. Dennoch zeigt er sich optimistisch.
Seit zwei Monaten kann Pinturault wieder regulär trainieren, nachdem er seinem Knie durch eine zweiwöchige Pause Erholung verschafft hat. Sein Trainingsplan erfordert noch leichte Anpassungen, aber insgesamt verläuft die Vorbereitung gut.
Die Rückkehr auf die Skier plant Pinturault für Ende August oder Anfang September, abhängig von den Wetterbedingungen. Er möchte in Zermatt trainieren und dort vier bis fünf Tage auf den Pisten verbringen.
Obwohl er ungeduldig wird, fühlt sich Pinturault zunehmend bereit für den Wiedereinstieg. Sein Ziel ist es, mit einem sicheren und guten Gefühl auf die Skier zurückzukehren.
In Bezug auf die kommende Weltcup-Saison schätzt Pinturault seine Teilnahme am Auftaktrennen in Sölden als eher unwahrscheinlich ein, die Chancen liegen bei etwa fünf Prozent. Sollte in Ushuaia im September alles perfekt verlaufen, könnte er möglicherweise doch noch antreten, aber realistisch gesehen konzentriert er sich auf das Rennen in Beaver Creek Anfang Dezember.
Pinturault hält weiterhin an seinem Plan fest, sowohl im Riesenslalom als auch in den Speed-Disziplinen anzutreten. Falls notwendig, ist er bereit, eine Disziplin zu priorisieren.
Im Juli war Pinturault bei den Olympischen Spielen in Paris, wo er die Eröffnungszeremonie und ein Rugby-Turnier verfolgte, bei dem Frankreich gewann. Die Spiele hätten gezeigt, was Frankreich leisten kann. Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2030, die in der Nähe seines Heimatortes stattfinden könnten, hofft er auf einen weiteren Erfolg für Frankreich.
Bezüglich seiner sportlichen Zukunft bis 2030 bleibt Pinturault vorsichtig. Er lebt nach dem Prinzip, sich von Tag zu Tag zu steigern, und möchte zunächst wieder sein bestes Leistungsniveau erreichen, um erneut um Podestplätze zu kämpfen.
Trotz der Verletzung bleibt Pinturault zuversichtlich, auch wenn er sich der Unsicherheiten im Sport bewusst ist. Selbstvertrauen allein garantiere keinen Erfolg.
Zum Comeback von Marcel Hirscher äußerte Pinturault keinen Zweifel daran, dass Hirscher wieder leistungsfähig sein wird. Er sieht Hirscher als Bereicherung für den Skisport und ist gespannt, ob dieser seine frühere Motivation und körperliche Stärke beibehalten kann.
Die Wildcard-Regelung für Hirscher hält Pinturault für umstritten, aber dennoch für eine gute Idee, ähnlich wie bei Rafael Nadal im Tennis, der bei großen Turnieren eingeladen wird. Er sieht jedoch Diskussionsbedarf bei der Regelung für verletzte Athleten, die eventuell benachteiligt werden könnten.
Quelle: www.ledauphine.com
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