12 August 2022

Alexis Pinturault kann sich nicht mit dem Weltcupkalender 2022/23 anfreunden

Alexis Pinturault hat die letzte Saison zu den Akten gelegt
Alexis Pinturault hat die letzte Saison zu den Akten gelegt

Bozen – Der französische Ski Weltcup Rennläufer Alexis Pinturault, der als Titelverteidiger in der vergangenen Weltcupsaison oft unter Wert geschlagen wurde und die Dominanz des Schweizers Marco Odermatt anerkennen musste, schaute in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen bei einem seiner Sponsoren vorbei. Seit Jahren vertraut der Angehörige der Equipe Tricolore auf Reusch. Diese Ausrüstungsfirma stellt die Handschuhe des Sportlers her.

Pinturault ist ein Mann mit Kante, Profil und einer klaren Ansage. Der 31-Jährige betont, dass der bevorstehende Winter für ihn speziell werden kann. Dabei ist es klar, dass er selbstverständlich auf die Heim-WM in Courchevel, welche im Februar 2023 über die Bühne geht, schielt. In diesem Ort wuchs er auf, und er weiß, dass es das erste und möglicherweise das letzte Mal sein kann, dass er in seinem Heimatort an den Start gehen wird. Diese Ehre will er sich nicht nehmen lassen, obgleich der Druck hoch ist. Dieser kann von außen entstehen oder auch von ihm selbst aufgebaut werden.

Dass der Franzose kein Blatt vor den Mund nimmt, wissen wir auch. Nach der erfolgreichen Saison 2020/21 und dem einhergehenden Gewinn der großen Kristallkugel kletterte er im letzten Winter lediglich dreimal aufs Treppchen. Pinturault, stets eine Kämpfernatur, will natürlich wieder Rennen gewinnen. Trotzdem schaut er mit sorgenvoller Miene auf die immer wärmer werdenden Temperaturen auf die dahin schmelzenden Gletscher. Er weiß aber auch, dass der Weltcupkalender in absehbarer Zeit modifiziert werden sollte und dass die Trainingssessions im Sommer immer schwerer werden.

Der Skirennsport verfügt über eine Strahlkraft, vieles zu bewegen. Da möchte Pinturault ansetzen. Hinsichtlich der großen Kristallkugel räumt er sich keine allzu großen Chancen ein. Wieso das so ist? Die Speedspezialisten bestreiten 31, die Techniker 27 Rennen. In der Summe machen 400 Zähler viel auf. Wer am Ende, das Beispiel Odermatt hat es im letzten Winter eindrucksvoll unter Beweis gestellt, die Nase vorn haben möchte, muss drei Disziplinen fahren. Nichtsdestotrotz ist der Kapitän der Blues zuversichtlich. Er hat das Skirennfahren keinesfalls verlernt, gehört zu den Besten seiner Zunft und will klarerweise dem Schweizer das Leben so schwer als irgendwie möglich machen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sportnews.bz

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




Verwandte Artikel:

Manuel Feller (AUT)
Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Levi stehen die ÖSV-Herren beim Ski Weltcup Heimslalom in Gurgl am Sonntag (10.30 Uhr und 13.30 Uhr) unter Zugzwang. Manuel Feller, einer der Top-Favoriten, will dort nicht nur Wiedergutmachung betreiben, sondern auch an seine Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Ein schwieriger Saisonstart Der Tiroler erlebte bisher einen holprigen Beginn in… Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert weiterlesen

Lara Gut-Behrami (SUI)
Training, Knie und Sponsoren: Lara Gut-Behrami im Trainingscamp in Copper Mountain

Lara Gut-Behrami konzentriert sich nach einem turbulenten Saisonstart auf die Vorbereitung in Copper Mountain (USA). Die Schweizerin trainiert dort gezielt für die anstehenden Ski Weltcup Speed-Rennen, möchte aber auch beim Riesenslalom in Killington an den Start gehen – trotz früherer Knieprobleme. Ein holpriger Saisonbeginn Der Auftakt in Sölden verlief alles andere als optimal für Gut-Behrami.… Training, Knie und Sponsoren: Lara Gut-Behrami im Trainingscamp in Copper Mountain weiterlesen

Marcel Hirscher (NED)
Marcel Hirscher lässt Start in Gurgl offen – Entscheidung naht

Drei Tage vor dem Heim-Slalom in Gurgl sorgt Marcel Hirscher erneut für Spekulationen. Ob der achtfache Gesamtweltcupsieger am Sonntag (10:30/13:30 Uhr) an den Start gehen wird, ließ er bisher offen. Seine zurückhaltende Kommunikation sorgt wie schon bei seinen vorherigen Rennen für Diskussionen. Nach seinem Comeback beim Riesentorlauf in Sölden, bei dem er mit drittbester Laufzeit… Marcel Hirscher lässt Start in Gurgl offen – Entscheidung naht weiterlesen

Michelle Gisin (SUI)
Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart

Wendy Holdener und Michelle Gisin, zwei der größten Aushängeschilder des Schweizer Skisports, hatten einen enttäuschenden Start in die neue Weltcup-Saison. Sowohl beim Riesenslalom in Sölden als auch beim Slalom in Levi blieben die beiden Teamleaderinnen deutlich hinter ihren Möglichkeiten. Holdener landete in Sölden auf Rang 25 und in Levi auf Rang 16, während Gisin die… Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart weiterlesen

Zielraum Killington (USA)
Grünes Licht für Ski Weltcup Rennen in Killington

Die „Superstar“-Piste in Killington ist bereit für die Ski-Elite der Frauen. Nach einer erfolgreichen Schneekontrolle am Morgen haben die FIS-Delegierten grünes Licht für die Austragung der Rennen am 30. November und 1. Dezember gegeben. Damit wird die erste von drei nordamerikanischen Weltcup-Stationen in dieser Saison bestätigt. Während am kommenden Wochenende die Slalom-Rennen in Gurgl im… Grünes Licht für Ski Weltcup Rennen in Killington weiterlesen

Banner TV-Sport.de