Levi – Wenn man die junge Swiss-Ski-Athletin Aline Danioth nach ihrem schönsten Tag in ihrer bisherigen Karriere befragt, erzählt die 21-Jährige, dass der gewiss Mitte Februar 2019 war, als sie mit ihren Teamkolleginnen in Åre die WM-Goldmedaille im Mannschaftsbewerb gewonnen hatte. Die dreifache Junioren-Weltmeisterin will auch im Ski Weltcup Fuß fassen.
Sie gilt als Talent und möchte in Levi gut in den neuen Winter starten. In der letzten Saison hatte die Dame aus Andermatt im Kanton Uri Pech. Als 31. Verpasste sie denkbar knapp den Einzug ins Finale. Wäre sie nur um vier Hundertstelsekunden schneller gewesen, wäre sie im zweiten Slalom Durchgang dabei gewesen.
Aber Danioth weiß, dass das Leben nicht im Konjunktiv stattfindet. Es fehlte wenig und sie wäre in Finnland gar nicht dabei. Als sie nach dem Saisonende Rückenschmerzen verspürte, ging sie zum Arzt. Dieser erkannte das Problem, welches im vierten Lendenwirbel zuzuordnen war. Die Eidgenossin hatte schlicht und ergreifend zu viel trainiert. Hätte die 21-Jährige nicht eine verordnete Pause eingelegt, wäre es zu einem Bandscheibenvorfall gekommen.
Die junge Skirennläuferin hatte somit Glück im Unglück. Nun ist sie wieder ganz gesund und will in Finnland hinter ihren Mannschaftskolleginnen Wendy Holdener und Michelle Gisin als Drittbeste ihres Teams gut fahren. Auf die Ski-WM 2021 in Cortina d’Ampezzo schaut Danioth noch nicht, aber sie weiß was sie will. Mit dem Erreichen weiterer WM-Goldmedaillen sind die Ziele selbstredend hoch gesteckt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch