Semmering – Die Fragestellung, ob die Wintersportwelt aufgrund der gegenwärtigen Energiekrise auf Flutlicht-Events verzichten soll, ist in aller Munde. Eine richtige Antwort kann oder will vielmehr noch keiner geben. Inzwischen bereitet man sich am Semmering auf den Nachtslalom der Damen vor. Neben dem Riesentorlauf am 28. Dezember werden am Folgetag Mikaela Shiffrin, Wendy Holdener, Katharina Liensberger, Petra Vlhová und Co. Gas geben und im Torlauf ihre fahrerische Klasse am Hirschenkogel unter Beweis stellen.
Cheforganisator Franz Steiner glaubt nicht, dass das Rennen abgesagt wird. Die Vorbereitungen laufen, und man wird auch etwaige Vorgaben einhalten, falls seitens der Regierung etwas gesagt wird. Zudem will man natürlich auch Energie einsparen, falls das verlangt wird. Das Rennen am Semmering ist ein Highlight für die Fans; der Tourismus würde angekurbelt werden und die Übernachtungen und Umsätze seitens der Gastronomie würden auch wachsen.
Sollte man auf das Flutlicht verzichten, können die Folgen auf das Tagesgeschäft groß sein. Die Semmering-Bergbahnen würden abseits des Weltcupgeschehens ein Drittel des Umsatzes zur späten Stunde machen. Da ist es klar, dass das Flutlicht vonnöten ist. Fällt das ins Wasser, fällt schon ein großer Teil des Umsatzes aus. Beim anderen Nachtspektakel, gleichzusetzen mit dem Herren-Slalom auf der Schladminger Planai, will man auch nicht auf das Rennen verzichten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: noe.orf.at (Auszug)
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