Langsam aber sicher gehen dem IOC die Kandidaten für die Olympischen Winterspiele 2026 aus. Nachdem gestern das japanische Sapporo wegen eines Erdbeben, Anfang September auf der japanischen Insel Hokkaido, die Bewerbung zurück zog, erklärte heute auch die Gemeinschaftskandidatur von Mailand, Turin und Cortina d’Ampezzo den Rückzug.
Da die internen Differenzen zwischen Mailand und Turin nicht geklärt werden konnten, zog die italienische Regierung die zugesagte Unterstützung einer gemeinsamen Kandidatur zurück. Italiens Sportminister Giancarlo Giorgetti begründete den Rückzug im Senat: „Die Regierung glaubt nicht, dass eine olympische Kandidatur, wie sie bisher formuliert wurde, eine Zukunft hat. Ein solcher Vorschlag hat nicht die Unterstützung der Regierung und ist als solcher hier gestorben. Etwas so Wichtiges wie die Olympischen Spiele muss auf dem richtigen Fuß beginnen und das ist nicht passiert. Es gab keine positive Atmosphäre der Bewerber und so endet es hier. Noch bis gestern, wurde der Vorschlag für eine gemeinsame Kandidatur diskutiert.“
Im Raum steht jetzt eine Bewerbung der Lombardei (Mailand und Veltlin) und Venetien (Cortina d’Ampezzo). Diese Überlegung wurde vom Luca Zaia, dem Präsidenten der Region Venetien und seinem lombardischen Amtskollegen Attilo Fontana ins Spiel gebracht.
Die Vergabe durch das IOC wird im Oktober beim Kongress in Mailand bekanntgegeben. Als Austragungsort bewerben sich zur Zeit noch Stockholm (Schweden), Calgary (Kanada) und Erzurum (Türkei). Zuvor hatte bereits Tirol, Graz und Schladming, sowie Sion auf Olympia 2026 verzichtet.
Quelle: ORF