27 Februar 2023

Der Abfahrtssieg in Crans-Montana geht an Sofia Goggia

Federica Brignone, Sofia Goggia und Laura Gauche
Federica Brignone, Sofia Goggia und Laura Gauche

Crans-Montana – Am heutigen Sonntag wurde im schweizerischen Crans Montana nach dem Motto „Neuer Tag, neues Glück“ die gestern abgesagte Damenabfahrt nachgeholt. Der für heute angesetzte Super-G wurde aus dem Programm genommen. Zur ursprünglich terminierten Startzeit um 11 Uhr gab es aufgrund von Nebel, tiefhängenden Wolken und leichtem Schneefall eine Verzögerung. Dessen ungeachtet waren die Pistenverhältnisse im Vergleich zum Vortag aufgrund der kalten Temperaturen in der Nacht wesentlich besser. Mit 37 Minuten Verspätung wurde die Abfahrt von der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie eröffnet.

Die Italienerin Sofia Goggia, die als haushohe WM-Favoritin in Méribel enttäuschte, siegte in einer Zeit von 1.26,81 Minuten.  Dahinter positionierte sich ihre Mannschaftskollegin Federica Brignone (+0,15) auf Platz zwei. Hinter den beiden azurblauen Skirennläuferinnen raste Laura Gauche (+0,41) aus Frankreich mit der relativ hohen Startnummer 26 auf Rang drei und verdrängte die Norwegerin Ragnhild Mownickel um winzige zwei Hundertselsekunden vom Podest.

 

Daten und Fakten – Abfahrtsweltcup
7. Abfahrt der Damen in Crans-Montana

FIS-Startliste: Abfahrt der Damen am Sonntag
FIS-Liveticker: Abfahrt der Damen am Sonntag
FIS Endstand: Abfahrt der Damen am Sonntag

FIS Endstand: 2. Abfahrtstraining der Damen

Gesamtweltcupstand der Damen 2022/23
Weltcupstand Abfahrt der Damen 2022/23

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Schweizerin Joana Hählen (+0,62) preschte auf Position fünf und landete vor ihrer Mannschaftskollegin Priska Nufer (6.; +0,65). Goggias Landsfrau Laura Pirovano riss als Siebte sieben Zehntelsekunden auf die Tagessiegerin auf. Auch wenn sie oben wie beinahe alle Starterinnen viel Zeit verlor, klassierte sich die Gastgeberin Michelle Gisin (+0,72) als drittbeste ihres Landes auf Position acht. Die Slowenin Ilka Stuhec (+0,73), die in den letzten drei Weltcupabfahrten nie schlechter als Zweite war, wurde heute Neunte. Als beste Österreicherin musste sich Mirjam Puchner (+0,78) mit Platz zehn begnügen.

Frech fuhr die im Super-G und Riesentorlauf für gute Ergebnisse sorgende Neuseeländerin Alice Robinson. Mit einem Rückstand von 87 Hundertstelsekunden landete sie, mit der Startnummer 38 fahrend, auf Rang elf. Die routinierte Swiss-Ski-Athletin Lara Gut-Behrami (13.; +0,89) und der Deutschen Kira Weidle (14.; +0,96) hatten sich sicher mehr erwartet. Die im Europacup mehr als stark fahrende Tirolerin Christina Ager (+1,18) konnte als 15. überzeugen. Die amtierende Weltmeisterin Jasmine Flury (+1,21) aus der Schweiz wurde als 17. auf den bitteren Boden der (Weltcup-)Realität zurückgeholt.

Die Vorarlbergerin Ariane Rädler (+1,29) fuhr mit der Startnummer 24 auf Platz 18. Die Telljüngerin Corinne Suter (+1,59), ihres Zeichens Olympiasiegerin riss als 20. bereits 1,59 Sekunden Rückstand auf Goggia auf und landete noch hinter ihrer Landsfrau Stephanie Jenal (19.; +1,38). Die Südtirolerin Nadia Delago (+1,72), ihres Zeichens vor einem Jahr im Reich der Mitte Olympiadritte, wurde auf Platz 23 gelistet. Die ÖSV-Damen Nina Ortlieb (+1,97), Stephanie Venier (+2,10) und Cornelia Hütter (+2,30) konnten ihre guten Leistungen, die sie bei den alpinen Ski-Welttitelkämpfen auf französischem Schnee nicht bestätigen und landeten auf den, für sie enttäuschenden Positionen 26,27 und 30.

Überschattet wurde das Rennen von einem heftigen Sturz der Französin Romane Miradoli; sie blieb, so wie es aussieht, unverletzt. Allerdings war bei ihrer Fahrt die Sicht im oberen Streckenabschnitt auf schweizerischem Schnee schlagartig schlechter geworden. Isabella Wright aus den USA vergoss bittere Tränen, zumal sie unmittelbar vor ihrem Sturz noch auf Podestkurs lag. Auch die Österreicherin Tamara Tippler sah nicht das Ziel. Die nächste Abfahrt der Damen, gleichzusetzen mit der vorletzten in der gegenwärtigen Weltcupsaison 2022/23, wird am 4. März im norwegischen Kvitfjell ausgetragen.

Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 40 Rennläuferinnen. Die restlichen Damen, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top-15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.

Zwischenrennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




Verwandte Artikel:

Marcel Hirscher erläutert sein überraschendes Comeback und die Begeisterung für den Skisport (Foto: © Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)
Marcel Hirscher erläutert sein überraschendes Comeback und die Begeisterung für den Skisport (Foto: © Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)

Marcel Hirscher, der achtfache Gesamtweltcupsieger, hat kürzlich bei Servus.TV in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ über seine spontane Entscheidung gesprochen, wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Seine Entscheidung erfolgte nach seinem Geburtstag am 2. März, als ihm der Gedanke kam, dass es „irgendwie lässig“ wäre, wieder zu konkurrieren. „Ich wusste an meinem Geburtstag… Marcel Hirscher erläutert sein überraschendes Comeback und die Begeisterung für den Skisport weiterlesen

Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport (Foto: © ServusTV / Johannes Jank)
Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport (Foto: © ServusTV / Johannes Jank)

Reinfried Herbst, der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer, hat  bei Servus TV „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ seine Gedanken zum Comeback von Marcel Hirscher geteilt und bietet dabei Einblicke in die möglichen Beweggründe und Herausforderungen des berühmten Skifahrers. Herbst äußerte sich überrascht über die Nachricht von Hirschers Rückkehr, gab jedoch zu, dass mit zunehmendem… Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport weiterlesen

Tamara Tippler feiert nach Babypause ihr Comeback im Ski-Weltcup
Tamara Tippler feiert nach Babypause ihr Comeback im Ski-Weltcup

Tamara Tippler steht vor einem spannenden Neustart: Nach der Geburt ihrer Tochter im September 2023 kündigte die 33-jährige Steirerin ihre Rückkehr in den Ski-Weltcup an. Die frischgebackene Mutter bringt eine klare Motivation mit, sowohl auf den Pisten als auch im persönlichen Leben neue Maßstäbe zu setzen. „Ich hatte immer vor, zum Weltcup zurückzukehren. Die Frage… Tamara Tippler feiert nach Babypause ihr Comeback im Ski-Weltcup weiterlesen

Konflikt zwischen FIS und nationalen Verbänden wegen TV-Rechten eskaliert
Konflikt zwischen FIS und nationalen Verbänden wegen TV-Rechten eskaliert

In einer überraschenden Entscheidung hat der Internationale Skiverband (FIS) unter Präsident Johan Eliasch eine zentrale Vermarktung der Fernsehrechte beschlossen. Diese Entscheidung, getroffen durch eine geheime Abstimmung des FIS-Komitees, hat erhebliche Spannungen zwischen der FIS und mehreren großen Skinationen ausgelöst. Die Verbände, darunter Swiss-Ski und der Österreichische Skiverband (ÖSV), hatten dem Vorhaben nicht zugestimmt, was zu… Konflikt zwischen FIS und nationalen Verbänden wegen TV-Rechten eskaliert weiterlesen

Marco Odermatt erlebt aufregenden Tag mit dem Alinghi Red Bull Racing Team (Foto: © Olaf Pignataro / Alinghi Red Bull Racing / Red Bull Content Pool)
Marco Odermatt erlebt aufregenden Tag mit dem Alinghi Red Bull Racing Team (Foto: © Olaf Pignataro / Alinghi Red Bull Racing / Red Bull Content Pool)

Der dreifache Ski Weltcup Gesamtsieger Marco Odermatt aus der Schweiz besuchte diese Woche das Alinghi Red Bull Racing Team in Barcelona und erlebte einen Tag voller neuer Eindrücke. Nur eine Woche nach der Taufe des neuen Rennboots, BoatOne, hatte er die Ehre, als erster Nicht-Teammitglied an Bord für ein Training zu gehen. Nach einer ausführlichen… Marco Odermatt erlebt aufregenden Tag mit dem Alinghi Red Bull Racing Team weiterlesen

Banner TV-Sport.de