30 April 2024

Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport

Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport (Foto: © ServusTV / Johannes Jank)
Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport (Foto: © ServusTV / Johannes Jank)

Reinfried Herbst, der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer, hat  bei Servus TV „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ seine Gedanken zum Comeback von Marcel Hirscher geteilt und bietet dabei Einblicke in die möglichen Beweggründe und Herausforderungen des berühmten Skifahrers. Herbst äußerte sich überrascht über die Nachricht von Hirschers Rückkehr, gab jedoch zu, dass mit zunehmendem Alter und Reife auch neue Perspektiven und Überlegungen entstehen, die man in jüngeren Jahren vielleicht nicht in Betracht zieht.

Herbst vermutet, dass Hirschers Motivation über das reine Gewinnen hinausgeht. Er betonte, dass Hirschers Engagement in seinem Skiunternehmen Van-Deer bedeutend ist und dass es ihm auch darum gehen könnte, das Material weiterzuentwickeln. „Man kennt ihn von früher, aber jetzt könnte die Feedback-Suche vom Material her im Vordergrund stehen. Es ist seine Firma, sein Ski. Vielleicht bleibt er dabei ein bisschen auf der Strecke, weil vielleicht das Material wichtiger ist“, erläuterte Herbst.

Obwohl Hirscher die Fähigkeiten für hochklassige Rennen besitzt, glaubt Herbst nicht, dass er unbedingt darauf aus ist, sich mit den aktuellen Top-Athleten wie Henrik Kristoffersen im Weltcup zu messen. „Natürlich traue ich ihm einiges zu, aber ich glaube, dass er das in dieser Form gar nicht vorhat“, fügte Herbst hinzu.

Die Freude am Sport scheint ein wichtiger Faktor für Hirschers Rückkehr zu sein. „Er ist wieder ganz scharf darauf, dass die Stoppuhr läuft. Wenn ich einen eigenen Ski habe, eine eigene Firma, dann ist das ein Reiz. Ich höre schon raus, dass er natürlich wieder will, aber ich glaube nicht, dass er die Zielsetzung so speziell darauf hat, dass er sich mit Odermatt im Riesenslalom im Weltcup misst“, erklärte Herbst.

Trotz der Begeisterung für das Comeback räumte Herbst ein, dass die physischen Anforderungen eine große Herausforderung darstellen werden, besonders nach fünf Jahren. „Die Belastungen und das Material sind noch aggressiver geworden. Er kennt es zwar, aber das tägliche Training und die Rennen sind von der Belastung her schon etwas anderes.“

Abschließend äußerte Herbst, dass er die Situation extrem cool finde und dass sie dem Skisport neuen Schwung verleihe. Er betrachtet Hirschers Rückkehr wie ein Auslandssemester – eine neue Erfahrung, auch wenn er im Herzen ein Österreicher bleibt. Herbst zweifelt jedoch daran, dass Hirscher langfristige Ziele wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele verfolgt.

Quelle: Servus.TV / „Sport und Talk aus dem Hangar 7“

 

 

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