Åre – Die schwedische Skirennläuferin Sara Hector, ihres Zeichens Riesentorlauf-Olympiasiegerin vor einem Jahr in Peking, stand vor dem Karriere-Ende. Nur ihr Freund Robin bewahrte sie vor einem voreiligen Rücktritt. Sie gibt selbst zu, wenig Selbstbewusstsein und auch nicht viel Talent zu haben; aber sie punktet mit ihrem Willen, dem Spaß an der Materie und der starken Psyche. So geht sie nun in Åre motiviert in ihre Heimrennen, obwohl die Wahl-Vorarlbergerin weiß, dass der aktuelle Winter im Vergleich zum vergangenen nicht so nach Wunsch verläuft.
Die Angehörige des Drei-Kronen-Teams betont auch, dass ihr der Klimawandel Kopfzerbrechen bereitet. Die Folgen dieses Phänomens sind zum Beispiel im schweizerischen Saas-Fee, wo die Schwedin seit einem Jahrzehnt ihre Trainingszelte in der warmen Jahreszeit aufbricht, erkennbar. So tut es Hector weh, wenn sie sieht, wie die Gletscher dahinschmelzen. Auch wenn sie kein Allheilmittel gegen den Klimawandel parat hat und in ihren Augen die Thematik kompliziert ist, plädiert sie für das Verkürzen der Anfahrtswege zu den unterschiedlichsten Ski-Destinationen. So muss es nicht sein, dass die Männer zweimal in die USA fliegen müssen. Aus diesem Grund hat sie auch den Bregenzerwald als Bleibe ausgesucht. Es wäre nicht sinnvoll, immer nach Schweden zurückzufliegen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch (Auszug)
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