Marcel Hirscher krönte sich am Sonntag, vor den Toren der kroatischen Hauptstadt Zagreb, beim Slalom der Herren auf dem Hausberg Sljeme, bereits zum fünften Mal zum Schneekönig. Der Salzburger feiert in einer Gesamtzeit von 1:48.64 Minuten seinen 64. Weltcupsieg , den 30. in einem Slalomrennen und verwies den Franzosen Alexis Pinturault (2. – + 0.60) und seinen Teamkollegen Manuel Feller (3. – + 0.62) auf die Plätze zwei und drei.
Marcel Hirscher: „Ich bin mit vollem Risiko in den Finallauf gegangen. Die Selbstverständlichkeit fehlt mir, ich kann aber sicher schneller Skifahren. Vielleicht sieht man das im Fernsehen eh nicht so. Es war nicht so solide und souverän, nicht ganz so in der Mitte, ich bin froh, dass der Tag heute so abgelaufen ist. Die Luft wird dünner.“
Manuel Feller: „Sicher habe ich mich zuerst geärgert, weil ich mir gedacht habe: Gibt’s doch nicht, wieder Vierter und um 2 Hundertstel. Aber unglaublich, dass ich jetzt das erste Podest im Slalom habe. Bitter für Blacky, dass ihn das gleiche Schicksal wie mich vor zwei Jahren ereilt hat. Eigentlich bin ich auf Sieg gefahren, daher habe ich mich zuerst noch mehr geärgert.“
Marco Schwarz, der zur Halbzeit noch in Führung lag, fädelte ein und schied aus: “ Natürlich ist es schade, aber ich habe gewusst, ich muss Gas geben. Die Anderen drücken auch an. Es ist mir leider nicht aufgegangen. Ich war eigentlich ganz entspannt, habe mir nicht mehr Druck gemacht wegen der Halbzeitführung. Ich war einfach ein bisserl zu früh dann, daher ist es passiert. Hilft nix. Sicher ärgere ich mich, aber es geht weiter.“
Daten und Fakten zum
4. Skiweltcup-Slalom der Herren in Zagreb 2018/19Offizielle FIS-Startliste Slalom in Zagreb – 1. Lauf
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Offizielle FIS-Startliste Slalom in Zagreb – Finallauf
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Hinter dem jungen Franzosen Clement Noel (4. – + 1.20) musste sich der Norweger Henrik Kristoffersen (5. – + 1.35) mit dem fünften Rang anfreunden. Einen weiten Sprung nach vorne machte sein Teamkollege Sebastian Foss-Solevaag (6. – + 1.62), der sich im Finallauf um 12 Plätze verbessern konnte.
Einen starken Lauf im zweiten Durchgang zeigten auch der Kroate Istok Rodes (7. – + 1.64) und DSV Rennläufer Felix Neureuther (8. – + 1.85), der mit den Rängen sieben und acht belohnt wurde.
Der Schweizer Daniel Yule (9. – + 1.94), der kurz vor Weihnachten den Slalom in Madonna di Campiglio gewinnen konnte, beendete das Rennen, vor dem Italiener Stefano Gross (10. – + 1.97), auf dem neunten Platz.
Dabei schieden in der finalen Entscheidung gar einige prominente Namen aus. Neben dem bereits oben erwähnten Halbzeitführenden Marco Schwarz, erwischte es auch den Eidgenossen Ramon Zenhäusern und dessen Teamkollegen Loïc Meillard und Marc Rochat. Auch DSV-Rennläufer Stefan Luitz, der Österreicher Marc Digruber, der Südtiroler Routinier Manfred Mölgg, der Franzose Julien Lizeroux sowie der Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen.